«Big Brother» geht mit Promi-Version weiter

In der Branche wurde schon des Öfteren darüber gemunkelt, jetzt hat wieder ein TV-Sender zugeschlagen. Der Privatsender Sat.1 sicherte sich die Rechte an der Reality-Show «Big Brother», die mit all ihren Staffeln bei RTL II und zeitweise auch bei RTL lief. Die letzte Runde wurde zwischen dem 3. Mai und dem 12. September 2011 bei RTL II täglich um 19.00 Uhr gezeigt.

Obwohl die Einschaltquoten in Ordnung waren, machten der Fortsetzung zwei Punkte einen Strich durch die Rechnung. Zum einen waren die Produktionskosten für nur durchschnittlich 0,80 Millionen Menschen ab drei Jahren zu hoch, auf der anderen Seite entwickelte sich der Neustart «Berlin - Tag & Nacht» nach anfänglich mauen Werten zu einem Straßenfeger.

Und so kommt es nun, dass der von Quotenpech gebeutelte Sender Sat.1 die Reality-Show «Big Brother» ins Programm nehmen wird. Sat.1-Geschäftsführer Nicolas Paalzow, der auch schon «America's Next Top Model» zu ProSieben holte, ist für dieses Projekt maßgeblich verantwortlich. Doch Sat.1 wird nicht auf normale Darsteller setzen, sondern nimmt mehrere Prominente unter Vertrag. Rund drei Wochen soll das Format in der Primetime laufen und damit das Programm, welches hauptsächlich aus Spielfilmen besteht, aufwerten.

Vorbild für «Celebrity Big Brother» ist das Vereinte Königreich: Zehn Jahre lang strahlte Channel 4 das Reality-Format aus, gab es allerdings aufgrund mangelnder Einschaltquoten an den Kontrahenten Channel Five ab. Mit der nunmehr elften Promi-Staffel erreichte die Fernsehstation zwischen dem 3. und 25. Januar 2013 rund 2,8 Millionen Fernsehzuschauer.