Die Zeiten, in denen die Scripted Realitys am RTL-Nachmittag an erfolgreichen Tagen über 35 Prozent in der Zielgruppe geholt hatten, sind schon länger vorbei. Langsam, aber stetig verloren die gestellten Formate nach Drehbuch in den vergangenen Monaten an Quote und liegen zurzeit unter bzw. auf Senderschnitt. Das größte Sorgenkind ist hierbei «Mitten im Leben»: Die Produktion kam an diesem Mittwoch beispielsweise nur auf 12,2 Prozent in der Zielgruppe. Zuletzt lief es unter der Woche für das Format am 11. Februar schlechter - das war der Rosenmontag, an dem es die TV-Sender traditionell schwerer haben.
Aber auch die «Verdachtsfälle» machten ihre Sache gerade einmal solide: Lediglich 14,9 Prozent holte das 15-Uhr-Format in der Zielgruppe. Insgesamt blieb man mit 9,9 Prozent und 1,09 Millionen Zuschauern sogar in der Einstelligkeit. Ähnlich erging es den «Betrugsfällen», sie verharrten ab 17 Uhr bei 1,29 Millionen Zuschauern und 14,5 Prozent der Umworbenen. Wirklich zufrieden sein konnten die Kölner am Mittwoch nur mit «Familien im Brennpunkt», die mit 17,3 Prozent noch die überzeugendste Figur machten.
Besonders enttäuschend: Auch der RTL-Klassiker «Punkt 12» blieb am Mittwoch hinter den Normalwerten zurück. Mit 1,21 Millionen Zuschauern und 14,4 Prozent bei allen und 16,9 Prozent in der Zielgruppe lief es am Senderschnitt gemessen auf den ersten Blick ordentlich. Aber trotzdem: Im Jahr 2013 wurden für das Mittagsmagazin erst drei Mal schwächere Werte ermittelt. Grund zur Freude besteht in Köln also ganz und gar nicht.