Überraschungs-Coup
Anfang März wurde bekannt, dass Jörg Pilawa 2014 zur ARD zurückgeht. Dort hatte er zwischen 2001 und 2010 unter anderem «Das Quiz» am Vorabend moderiert. Wie oder ob es dann im ZDF mit «Rette die Million!» weitergeht, ist derzeit noch unklar. Fest steht aber, dass es am 9. Mai noch ein Promispecial, u.a. mit Helene Fischer, zu sehen geben wird.Gleich die erste neue Ausgabe stellte unter Beweis, dass die Luft noch lange nicht raus ist: Insgesamt 4,84 Millionen Zuschauer sahen um 20:15 Uhr zu, das reichte für den Tagessieg beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Der Marktanteil lag bei 14,9 Prozent. Zum Vergleich: Auf dem alten Mittwochs-Sendeplatz hatte es für die vorläufig letzte Sendung im April 2012 für 4,16 Millionen gereicht. Bei den 14- bis 49-Jährigen fielen die Quoten eher mau aus: 0,8 Millionen kamen aus dieser Altersgruppe, das hatte 6,5 Prozent Marktanteil zur Folge. Dass Pilawa so gute Quoten hatte, hätte aber auch mit der Tatsache zusammenhängen können, dass die ARD parallel mit «Unser Song für Malmö» ungewöhnlich schwach abschnitt. Nur 3,24 Millionen Zuschauer verfolgten die Musikshow.
Das war deutlich weniger, als die ARD dann nächste Woche mit ihrem gewöhnlichen Programm erreichen konnte. 5,49 Millionen Menschen zogen am 21. April den Film «Meine Schwester» vor und ließen «Rette die Million!» damit schon gleich etwas schwächer aussehen. Insgesamt ging die Reichweite auf 3,95 Millionen zurück, der Marktanteil sackte um fast drei Prozentpunkte auf zwölf Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern verlor man ebenfalls leicht: Bei 0,76 Millionen Zuschauern waren nicht mehr als 5,9 Prozent Marktanteil drin.
In Woche drei ging der Tagessieg dann zwar nicht an Erste, dafür hatte aber die private Konkurrenz aus Köln nun das Ruder in der Hand. Hauchdünn lag RTL mit einer «Alarm für Cobra 11»-Folge vor dem ZDF, beide Sender trennten nur 60.000 Zuschauer. Trotzdem dürfte man in Mainz mit den gemessen 4,68 Millionen Zuschauern sowie 14,6 Prozent Marktanteil zufrieden gewesen sein, schließlich konnte man mit diesen Werten auch die schwachen Zahlen von der Vorwoche wettmachen. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen konnte der Abwärtstrend nicht gestoppt werden. Aus 0,7 Millionen Zuschauern resultierten gerade mal 5,7 Prozent Marktanteil.
Bei Folge vier war es dann genau umgekehrt. Während die Show insgesamt Federn lassen musste (4,13 Mio.), ging es bei den jüngeren Zuschauern auf die besten Werte der Staffel nach oben: 0,90 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen guten sieben Prozent Marktanteil. Die Marktführung sicherte sich jedoch einmal mehr Das Erste. Auch in der darauffolgenden Woche sollte sich das nicht ändern. 4,34 Millionen entschieden sich für «Rette die Million!», bei den Jüngeren kam so ein Marktanteil von 6,6 Prozent zustande. Die vorläufig letzte Folge vom 21. März rutschte dann nochmals auf ein neues Staffel-Tief bei den 14- bis 49-Jährigen: Die Reichweite sank auf 0,59 Millionen, der Marktanteil betrug lediglich fünf Prozent. Insgesamt war man dank 4,3 Millionen Zuschauern und 13,4 Prozent Marktanteil aber auf dem Vorwochen-Niveau. Zu guter Letzt reichte das auch noch einmal für den Tagessieg.
Alles in allem holte die Sendung also solide Quoten. Im Mittel schalteten 4,37 Millionen Menschen ein, das entsprach 13,5 Prozent Marktanteil. Nur bei den Jüngeren hätte es ein wenig besser laufen können: 0,76 Millionen Zuschauer brachten dem ZDF hier einen Marktanteil von 6,1 Prozent ein. Immerhin lag man mit diesem Wert genau auf jenem, der für das ZDF auch im abgelaufenen Fernsehjahr 2011/12 im Schnitt ausgewiesen worden war.