Inhalt
Hinter den Kulissen
- Produktion: Infafilm GmbH Manfred Korytowski
- Regie: Paul Harather
- Drehbuch: Peter Bradatsch
- Kamera: Andi Löw
- Producer: Tita Korytowski
Folge 1 – Zum Papst nach Rom
Es ist Montagnachmittag und wie seit Jahren trifft sich der Friseur Freddy Biber mit der attraktiven Christa Bachmeier für gemeinsame Stunden zu zweit - in einem Hotel am Rande der Stadt. Während sich Christa und Freddy im Hotel bei Kaffee und Petit Fours für eine neue Zukunft ganz ohne Heimlichkeiten entscheiden, wird Christa überraschend von einer Kundin, die zu den feinsten Münchner Kreisen zählt, zu einer Romreise mit Papstaudienz eingeladen. Das ist für Christa das Nonplusultra, denn sie möchte unbedingt zur besseren Gesellschaft gehören!
Bei Gitti steht plötzlich Sieglinde in der Wäscherei. Sie ist Christas Tochter und wurde nach einer längeren stationären Therapie früher entlassen als geplant. Sie hätte sich sehr gewünscht, von ihrer Mutter abgeholt zu werden.
Als Christa, völlig berauscht von der bevorstehenden Papstreise, in ihre Wohnung zurückkommt, lauscht sie an der Tür und hört wie Sieglinde dem langjährigen Freund der Familie, Max Vonderthann, ihr Herz ausschüttet. Das erste Zusammentreffen der beiden Frauen ist demzufolge eine wortgewaltige Katastrophe und Max hat Mühe, nicht zwischen Mutter und Tochter aufgerieben zu werden.
Darsteller
Gisela Schneeberger («Fast wia im richtigen Leben») als Christa Bachmeier
Gerd Anthoff («Unter Verdacht») als Freddy
Maria Peschek («Franzi») als Gitti
Udo Wachtveitl («Tatort – München») als Max
Judith Richter («Ladykracher») als Sieglinde
Stephan Zinner («Schafkopf – A bissel was geht immer») als Michi
Kritik
Schneeberger, Anthoff, Wachtveitl – Drehbuchautor Peter Bradatsch, Regisseur Paul Harather und der Infafilm GmbH Manfred Korytowski ist es gelungen, für ihre sechsteilige Comedy-Serie die mitunter besten und bekanntesten Komödiendarsteller Bayerns zu bekommen. Das macht sich bezahlt, schafft es der Cast schließlich durchaus, eine nette Atmosphäre zu schaffen und seine Figuren genau im richtigen Maße zuzuspitzen – so, dass es lustig, die Glaubwürdigkeit aber nicht zu sehr strapaziert wird.
Im Jahr 2013 ist das Konzept vielleicht ein bisschen unspektakulär, vielleicht einen Touch zu altmodisch – aufgrund der hervorragenden Darsteller und der recht gelungenen Drehbücher funktioniert es aber überraschend gut. «Im Schleudergang» schafft kein Gag-Feuerwerk, dafür aber zumindest einige nette, bayerische Momente. Das Format mag wenig hintergründig sein, doch die oft recht witzigen Schrullen der Figuren können durchaus ein paar Lacher abräumen. Keine innovative Neuerfindung des Genres, aber eine amüsante Reinkarnation des Bewährten, ohne in Kitsch und Klamauk stecken zu bleiben. Mehr davon täte dem Bayerischen Rundfunk ganz gut.
«Im Schleudergang» läuft ab 5. April freitags um 22.00 Uhr im Bayerischen Rundfunk.