«Pan Am» und die Kritiker
Ähnlich den Einschaltquoten hatten auch die Kritiken zur US-Serie nur bedingt für eine Fortsetzung gesprochen. Die New York Times nannte das Format nur „amüsant“ und sprach ihm jeglichen Tiefgang ab. Der Hollywood Reporter warf der Serie Sexismus und eine Glorifizierung von „natürlicher Auslese“ vor.Der Staffelstart erfolgte am 4. Februar und fand ab 21.25 Uhr ein gutes Gesamtpublikum von 0,28 Millionen und 0,9 Prozent. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen wollten 0,18 Millionen und 1,5 Prozent die Serie über Flugbegleiterinnen der 1960er Jahren verfolgen. Am Dienstag darauf hatte sich das Interesse teilweise schon wieder gelegt – nur noch 0,16 Millionen und 0,5 Prozent insgesamt fanden den Weg zurück zum Sendeplatz, bei den Jungen kam das Programm nicht über 0,12 Millionen und 1,0 Prozent hinaus.
Nach einem vorübergehenden Tiefpunkt am 18. Februar, als 0,14 Millionen und 0,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum einschalteten sowie 0,11 Millionen und 0,9 Prozent der Jungen angelockt werden konnte, bäumte sich das Format in der Folgewoche gegen die Fahrt in den Quotenkeller auf. Gemessen wurden am 25. Februar 0,18 Millionen und 0,6 Prozent ab drei Jahren sowie 0,14 Millionen und 1,1 in der Zielgruppe – und damit wieder Werte deutlich über dem Senderschnitt von sixx.
Auf diesem Niveau hielt sich «Pan Am» in der Folgezeit. Das galt auch für die ersten Ausstrahlungen in Doppelfolgen, die ab dem 11. März programmiert wurden. So schauten die zweite Episode an diesem Tag 0,17 Millionen und 0,7 Prozent insgesamt, bei den Werberelevanten generierten 0,11 Millionen jüngere Zuschauer wiederum ordentliche 1,1 Prozent. Sieben Tage später beliefen sich die ausgewiesenen Werte für alle Fernsehenden ab 21.25 Uhr auf 0,16 Millionen und leicht schlechtere 0,5 Prozent, in der Zielgruppe durfte sixx 0,12 Millionen und 1,0 Prozent verbuchen. Richtig bergauf ging es mit der zweiten Folge des Abends, die ab 22.10 Uhr über die Mattscheiben flimmerte. Sie erreichte das Niveau der Premiere und kam auf sehr gute 0,22 Millionen und 0,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie ausgezeichnete 0,15 Millionen und 1,5 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
Damit war jedoch gleichzeitig das Ende des Höhenfluges erreicht. Schon sieben Tage später brach die Einschaltquote auf den bisherigen Tiefstwert ein und nur noch 0,09 Millionen und 0,3 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren zeigten Interesse am Format. Das schlug sich auch in den Zahlen für die Werberelevanten nieder, die sich nur auf 0,07 Millionen und 0,6 Prozent beliefen. Die zweite Folge des Abends lief in sehr ähnlichem Rahmen. Zum Leidwesen der Verantwortlichen erlaubte sich die GfK für den 1. April keinen Scherz, als sie noch einmal schlechtere Quoten auswies. sixx hatte sich zuvor entschieden, die drei finalen Folgen am Stück zu zeigen – mit äußerst mäßigem Erfolg. Für die Episode um 21.25 Uhr begeisterten sich nur 0,05 Millionen und 0,1 Prozent aller Fernsehenden, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen lediglich 0,04 Millionen und 0,3 Prozent zusammen. Nachdem sich schon die vorletzte Folge, gezeigt eine dreiviertel Stunde später, etwas erholt hatte, überwand das Finale dann immerhin den Senderschnitt und landete bei 0,12 Millionen und 0,5 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 0,08 Millionen und 0,9 Prozent in der Zielgruppe.
Alles in allem sahen durchschnittlichen 0,15 Millionen ab drei Jahren «Pan Am» und generierten damit einen Marktanteil von 0,5 Prozent – exakt der Senderschnitt von sixx. Mit 0,10 Millionen und 0,9 Prozent wurde derselbe bei den 14- bis 49-Jährigen sogar um 0,1 Prozentpunkte übertroffen. So muss sich das Fazit der Einschaltquotenanalyse dem der Kritiker anschließen: keine Katastrophe, aber eher unspektakulär.