Quotencheck

«Grey’s Anatomy»

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Ein konstanter Quotenbringer ist die Medical-Serie am Mittwochabend nicht mehr.

Über mehrere Staffeln hinweg war «Grey’s Anatomy» eine Serie, auf die ProSieben zählen konnte. Marktanteile von über 14 Prozent in der Zielgruppe waren regelmäßig garantiert. Doch mit der Ausstrahlung der achten Staffel geriet das Flaggschiff ins Schwanken und auch die bislang 14 ausgestrahlten Folgen der neunten Staffel konnten die Situation nicht so wirklich retten.

ProSieben begann die Ausstrahlung der neunten Runde am 9. Januar diesen Jahres und zeigte die Staffel damit direkt im Anschluss an die achte Runde. Diese endete mit einem Flugzeugabsturz, in den sechs Hauptdarsteller verwickelt waren. Die ersten Episoden der neunten Staffel griffen diese Ereignisse nun wieder auf und führten die dramatische Story rund um den Absturz fort. So erreichte die erste Folge 1,81 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 11,3 Prozent generiert. Gerade zum Staffelauftakt dürfte man sich hier mehr erhofft haben, insbesondere in Hinblick auf die bisherigen Katastrophenfolgen. Der Amoklauf am Ende von Staffel sechs konnte beispielsweise noch über 16 Prozent der 14 bis 49-Jährigen zum Einschalten bewegen.

Doch diese Werte sind für die Episoden der neunten Staffel in weiter Ferne. Auch Folge zwei erreichte lediglich 11,1 Prozent. Die Reichweite blieb aber insgesamt konstant. 1,82 Millionen Zuschauer interessierten sich für diese Episode. Auch die nächsten drei Folgen begeisterten im Schnitt 1,76 bis 1,86 Millionen Zuschauer, was Zielgruppenmarktanteile von 11,0 bis 11,7 Prozent entsprach. Damit lagen die ersten fünf Folgen in etwa auf Senderschnitt. Im aktuellen Fernsehjahr kommt ProSieben nämlich auf 11,6 Prozent. Angesichts der Quoten vergangener Staffeln dürfte man in der Senderzentrale aber durchaus mit leichter Besorgnis auf die Zahlen geschaut haben.

Auch die nächste Folge am 13. Februar gab keinen Grund zur Freude. Die Episode «Eine zweite Meinung» sahen 1,64 Millionen Zuschauer; 1,30 Millionen davon gehörten zur Zielgruppe und sorgten für unterdurchschnittliche 10,6 Prozent. Auch Folge sieben verbesserte sich mit 10,7 Prozent nur minimal. Ende Februar fiel die aktuelle Staffel dann erstmals unter die 10-Prozentmarke und kam bei den Jungen nur auf 9,1 Prozent. Ein Wert, den ProSieben von «Grey’s Anatomy» eigentlich nur aus einer etwas holprigen Anfangszeit kennt. Doch das sollte kein Ausrutscher bleiben. Nachdem man sich in der darauffolgenden Woche wieder auf 11,9 Prozent steigerte, fiel man schon sieben Tage später wieder auf unterdurchschnittliche 9,7 Prozent. Auch die Konkurrenz durch König Fußball, gegen die die Medical-Serie antreten musste, kann man nur bedingt für die Zahlen verantwortlich machen, da die Serie ihr Stammpublikum nicht unbedingt aus Fußballfans bezieht.

Die stärkste Folge der aktuellen Staffel lief am 27. März. Die Episode konnte 12,3 Prozent der 14 bis 49-Jährigen für sich begeistern. Insgesamt schauten 1,85 Millionen Menschen zu. Die vorerst letzte Folge wurde am 10. April gezeigt. Diese konnte 1,62 Millionen Zuschauer für sich gewinnen. Bei den Jungen wurde ein Marktanteil von 10,9 Prozent generiert. Nach insgesamt 14 Folgen unterbricht ProSieben die Ausstrahlung der neunten Runde und wird die verbleibenden Episoden dann voraussichtlich wie gewohnt im Herbst ausstrahlen.

Insgesamt konnte der erste Teil der neunten Staffel 1,71 Millionen Zuschauer anlocken. Der Marktanteil liegt hier bei 5,2 Prozent. In der Zielgruppe schauten 1,38 Millionen Menschen zu, was einem Schnitt von 11,0 Prozent entspricht. Im Vergleich mit der achten Staffel fallen die Verluste nicht so gravierend aus. Bei allen holte diese 5,4 Prozent; bei den Jungen verfolgten 11,4 Prozent die achte Runde. Staffel sieben hingegen war mit 14,1 Prozent in der Zielgruppe noch wesentlich gefragter – ein Wert, der in Runde neun nicht ansatzweise erreicht wurde. Noch liegt man zwar in etwa auf Senderschnitt, aber weiter bergab sollte es für die Ärzte um Meredith Grey nicht gehen.

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