Quotenverlauf: «Opdenhövels Countdown»
Folge 1: 3,21 Mio. (MA: 10,2% bzw. 5,6%)Folge 2: 2,64 Mio. (MA:8,6% bzw. 3,8%)
Folge 3: 2,34 Mio. (MA: 8,8% bzw. 3,5%)
Folge 4: 3,95 Mio. (MA: 13,4 bzw. 8,8%)
Der Publikumsandrang fiel bloß mittelmäßig aus: 3,21 Millionen Menschen schalteten die Premiere ein, daraus resultierte ein leicht unterdurchschnittlicher Marktanteil von 10,2 Prozent bei allen Zuschauern, bei den Jüngeren konnten 5,6 Prozent am Donnerstagabend ermittelt werden. Die zweite Ausgabe verlor sogar weiter an Zugkraft, Ausgabe drei pendelte sich bei enttäuschenden 8,8 Prozent insgesamt und 3,5 Prozent in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen ein. Eine Fortsetzung stand deshalb, Qualität hin oder her, lange auf der Kippe. Nach beinahe einem Jahr Pause kehrte «Opdenhövels Countdown» am Samstag, dem 20. April, auf die Schirme zurück – und holte beim Gesamtpublikum endlich zufriedenstellende Werte. 3,89 Millionen Gesamtzuschauer sorgten für 13,4 Prozent insgesamt, während bei den Jüngeren 8,8 Prozent zusammenkamen. Was hat sich, vom Sendeplatz abgesehen, geändert? Ganz einfach: Statt normaler Kandidaten, bei denen es um etwas geht, traten nun teils engagierte Prominente an. Der Showfan zuckt zusammen, aber das Publikum mag es offenbar sehen.
«Tatort»-Kommissar Til Schweiger, Promispielshow-Dauergast Horst Lichter, Schauspielerin Christine Neubauer und RTL-Moderatorin Sonja Zietlow traten in der Neuauflage von «Opdenhövels Countdown» für einen guten Zweck an, und wie man es aus vergleichbaren Sendungen kennt, agierten sie zwar größtenteils amüsiert (Schweigers Laune hing stark vom Spiel ab, Zietlow und Lichter hatten dagegen immer einen Spruch auf den Lippen), dennoch fehlte den Promis das Engagement der Ottonormalkandidaten.
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Für einen vergnüglichen Samstagabend ist «Opdenhövels Countdown» aufgrund der Spiele und der weiterhin spritzigen Moderation weiterhin zu haben. Ein großer Teil der Spannung ist dagegen, trotz längerer Sendezeit, flöten gegangen. Bleibt nur zu hoffen, dass Das Erste diese Promiausgabe nicht zum Standard macht, sondern sie als Werbeaktion für die Show auffasst – oder ein neues Format für den talentierten Moderator in der Hinterhand hat, wo er wieder vermehrt mit normalen Kandidaten interagieren darf.