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„Wir brauchen fürs Duell keinen Unterhaltungsmoderator, um junges Publikum zu erreichen“, verlautbart Frey im Hinblick auf die Quoten, die ARD und ZDF beim vergangenen Kanzlerduell einfuhren. Außerdem befürchtet Frey, dass Raab die Aufmerksamkeit zu sehr auf sich lenken könnte: „Im Duell, das die herausragende Informationssendung des Wahljahres ist, müssen die Kandidaten und nicht die Moderatoren im Vordergrund stehen.“ Er führt seinen Seitenhieb auf das ProSieben-Gesicht fort: „Als Werbeplattform für einen Nischensender eignet sich dieses Ereignis nicht.“
Frey ist nicht der erste ZDF-Mann, der sich kritisch über Raabs Teilnahme am Kanzlerduell äußert. Erst Anfang April gab ZDF-Intendant Thomas Bellut zu verstehen: „Ich habe nichts gegen ihn, [Raab] ist ein hochbegabter Unterhalter, aber das Duell dient nicht dazu, dass sich Moderatoren profilieren - die Kandidaten sind die Stars.“