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«Iron Man 3»: Disney und US-Kinoketten legen Disput nieder

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Nach wochenlangem Disput zwischen drei großen US-Kinoketten und den Disney-Studios steht dem US-Start von «Iron Man 3» nun nichts mehr im Wege.

In den vergangenen Wochen gab es für Marvel-Fans in den USA guten Grund zur Nervosität: Weil sich die zu den Ketten AMC, Regal Entertainment und Cinemark angehörigen Lichtspielhäuser und die «Iron Man 3» vertreibenden Walt Disney Studios nicht über neue vertragliche Bestimmungen einigen konnten, hielten die Ketten ihren Start des Kartenvorverkaufs zurück und drohten zudem damit, den Film zu boykottieren, sollte sich zeitnah keine Lösung des Disputs finden lassen.

Wie diverse US-Medien berichten, konnten sich die Parteien mittlerweile allerdings auf neue vertragliche Konditionen einigen. Die Details des Abkommens wurden jedoch nicht veröffentlicht. Anlass des Streits zwischen Disney und den Kinoketten war, dass das Filmstudio aushandeln wollte, dass es von den «Iron Man 3»-Kinoeinnahmen mehr als die für solche Blockbuster üblichen 65 Prozent erhalten wollte, gleichwohl verlangten die Kinoketten, dass sie einen größeren Anteil des Kuchens abbekommen.

In den USA ist es üblich, dass die Filmstudios von den Einnahmen am Startwochenende den Löwenanteil erhalten und dass die Verteilung ab dann von Woche zu Woche zu Gunsten der Lichtspielhäuser kippt. Bei vielen Filmen resultiert dies in eine 50/50-Verteilung, bei großen Blockbustern sind aber auch Verhältnisse im Bereich 65/35 üblich. Dass einige Studios, darunter nun auch Disney, eine sie noch stärker begünstigende Verteilung einfordern, begründen sie unter anderem damit mit den explodierenden Kosten großer Kinoproduktionen – wenn sich «Iron Man 3» und Co. rentieren sollen, müssten die Produktionshäuser auch mehr vom US-Einspiel abbekommen.

Die US-Kinoketten wiederum argumentieren, dass sie wegen der sinkenden Publikumszahlen in der Teenager-Zielgruppe, die an der Snacktheke besonders kauffreudig ist, wieder vermehrt davon abhängig sind, am Film zu verdienen und nicht etwa am Verkauf von Popcorn, Nachos und Softdrinks.

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