Quotencheck

«Glööckler, Glanz & Gloria»

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Die zweite Staffel der Doku-Soap hatte dramatische Verluste zu verkraften.

Bei VOX durfte man im Sommer noch jubeln, denn mit «Glööcker, Glanz & Gloria» kam der Sender im Juli und August des vergangenen Jahres auf derart starke Marktanteile, dass er das Format noch nicht einmal ein halbes Jahr später wiederum auf Sendung schickte. Doch offenbar haben sich die Geschichten um den exzentrischen Modedesigner recht fix erschöpft, denn keine einzige Folge kam am Dienstagabend zur besten Sendezeit auch nur im Ansatz auf ein zufriedenstellendes Niveau. Gerade beim jungen Publikum war man zumeist meilenweit von der Sendernorm entfernt.

Bereits der Staffelauftakt am 5. März ging nach hinten los, war jedoch mit 1,52 Millionen Zuschauern und 4,7 Prozent Marktanteil noch die erfolgreichste Folge der gesamten Staffel. Ähnlich sah es auch in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo mit 0,77 Millionen miese 6,5 Prozent einhergingen. Dass die Sendung ein Quotenproblem bekommt, war spätestens mit der zweiten Ausgabe klar. Die Zuschauerzahl stürzte auf 1,13 Millionen zurück, mit 3,4 Prozent des Gesamtpublikums wurde nur noch gut die Hälfte des Senderschnitts verbucht. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es angesichts von nur noch 4,5 Prozent bei 0,54 Millionen ähnlich verheerend aus.

In der dritten Ausstrahlungswoche konnte sich Harald Glööckler noch einmal etwas verbessern, mit 1,47 Millionen Zuschauern und 4,6 bzw. 6,3 Prozent Marktanteil waren die Werte immerhin noch einigermaßen akzeptabel. Schon eine Woche später fiel er jedoch wieder klar auf 1,37 Millionen und 4,2 Prozent aus, bei den Jüngeren ging sogar ein Prozentpunkt bei 0,63 Millionen verloren. Auch der Start in den April verlief alles andere als erfolgreich, mit gerade einmal 1,32 Millionen Interessenten gingen nur 4,1 Prozent einher. Bei der Zuschauerschaft zwischen 14 und 49 Jahren wurden 0,67 Millionen gemessen, hier verbesserte man sich wieder auf sehr niedrigem Niveau auf 5,6 Prozent.

Auch der weitere Verlauf des Aprils brachte keine Besserung mit sich, im Gegenteil: Nach 1,34 Millionen Zuschauern in der zweiten Woche fiel man auf nur noch 1,23 und 1,17 Millionen zurück, die Marktanteile betrugen zunächst 4,2 Prozent, bevor nur noch jeweils 3,9 Prozent zu Buche standen. Bei den Jüngeren wurden katastrophale 5,0 bis 5,3 Prozent eingefahren, maximal waren hier 0,60 Millionen an den Tätigkeiten des schrillen Glööcklers interessiert. Auch das Staffelfinale kam nicht über miese 3,8 Prozent aller sowie 5,1 Prozent der umworbenen Konsumenten bei einer Sehbeteiligung von 1,08 Millionen hinaus.

Im Durchschnitt sahen die neun seit Anfang März ausgestrahlten Folgen gerade einmal 1,29 Millionen Menschen, was einem katastrophalen Marktanteil von 4,1 Prozent entsprach. Damit lag man fast zwei Prozentpunkte unterhalb des VOX-Senderschnitts von aktuell knapp sechs Prozent. Die erste Staffel erreichte noch zufriedenstellende 6,1 Prozent bei 1,67 Millionen Interessenten. Noch desaströser fällt die Bilanz des zweiten Durchgangs in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo mit 0,62 Millionen gerade einmal noch 5,4 Prozent aller Fernsehenden einher gingen. Damit wurde nicht nur der Senderschnitt von 8,0 Prozent meilenweit unterboten, man verlor auch 3,6 Prozentpunkte gegenüber Staffel eins.

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