Wirtschaft

1. Quartal: Sky macht Gewinn

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Freude in Unterföhring: Der Bezahlsender hat schwarze Zahlen geschrieben. Für Sommer kündigt er derweil die Einführung einer neuen News-App an, die Inhalte auch für Nicht-Kunden bietet.

Alles auf einen Blick

  • Kundenzahl: +42.100 auf 3.405.100
  • HD-Premium-Kunden: +99.300 auf 1.613.400
  • Sky+: +136.000 auf 1.064.800
  • Zweitkarte: +28.400 auf 374.600
  • EBITDA: 6 Mio. € (+46 Mio. ggü Q1/12)
  • Umsatz: 364 Mio. € (+14,3% ggü Q1/12)
  • 33,15 € (+1,39 € ggü Q1/12)
  • Kosten: 358,2 Mio. € (Q1/12: 359 Mio. €)
Die wichtigste Zahl an diesem Tag ist die 6: Sechs Millionen Euro Gewinn hat der Münchner Bezahlsender Sky im ersten Quartal 2013 gemacht. Das EBIDTA, also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, fiel somit um 46 Millionen besser aus als noch im ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz wurde um 14,3 Prozent gesteigert, liegt jetzt bei 364 Millionen Euro. Der höhere Umsatz kommt vor allem durch einen gesteigerten ARPU – das ist die Summe, die der durchschnittliche Sky-Kunde aktuell zahlt. Sie liegt bei 33,15 Euro und ist recht deutlich um 1,39 Euro gestiegen. Die Kosten für das Programm hielt man hingegen stabil: Sie liegen mit 358,2 Millionen sogar minimal unter denen des ersten Quartals im Vorjahr (359 Millionen).

„Sky ist hervorragend in das Jahr 2013 gestartet – mit starkem Wachstum bei den Abonnentenzahlen und im Produktbereich sowie deutlichen Verbesserungen beim operativen Geschäft, insbesondere einem positiven EBITDA,“ freute sich Sky-Chef Brian Sullivan, der am Freitag noch einmal versprach, dass man das Jahr 2013 mit einem positiven Ergebnis abschließen werde. Die Abonntenzahl stieg in den Monaten Januar, Februar und März allerdings nicht mehr so stark wie in den zurückliegenden beiden Jahren. Im traditionell eher schwachen Q1 waren 2011 und 2012 Gewinne von je 73.000 Kunden möglich, 2013 stieg die Kundenzahl um 42.100 auf nun 3.405.100.

Und die Kunden scheinen – so deutet es zumindest der Sender – immer zufriedener zu werden mit dem Programm. Zwölf Millionen unterschiedliche Menschen hätten im ersten Quartal Sky-Sender geschaut, ein Rekord in der Unternehmensgeschichte. Hinzu seien 15,2 Millionen Log-Ins beim Dienst Sky Go gekommen.

„Wir haben weiter daran gearbeitet, unser Unternehmen für langfristiges Wachstum zu positionieren, indem wir Vereinbarungen mit wichtigen Programmanbietern und den größten Netzbetreibern abgeschlossen und unsere langfristige Finanzierung neu strukturiert haben. Vor allem aber haben wir das Programm- und Produktangebot für unsere Kunden ausgebaut, indem wir neue, qualitativ hochwertige HD-Sender integriert, spannende Produktinnovationen vorangetrieben und weiter in unseren mehrfach ausgezeichneten Kundenservice investiert haben“, sagt Sullivan. Erst vor wenigen Wochen hat Sky ein weiteres großes Call-Center eröffnet, damit Kunden, die Fragen haben, möglichst schnell betreut werden können.

Und auch sonst hat man im Umgang mit den Kunden andere Weichen gestellt. Ohne nähere Erläuterung heißt es, Sky habe die Telefonmarketing-Aktivitäten reduziert und eine Anpassung der Angebotskonditionen zur Kundengewinnung und –bindung vorgenommen. Erfolgsmodelle von Sky seien vor allem HD und der Reciever Sky+. Inzwischen würden 47,2 Prozent der Abonnenten für HD-Inhalte bezahlen. Und es haben nun mehr als eine Million Haushalte den Sky+-Reciever, das sind fast ein Drittel aller Kunden.

„Für uns gibt es nichts Wichtigeres, als unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Unser stetiges Kundenwachstum sowie die steigende Nachfrage nach unsere Produkten Sky HD, Sky+, Sky Go und Sky Zweitkarte zeigt, dass die Kunden auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten auf die wachsende Attraktivität unseres Angebots reagieren“, so Sullivan. Die Zahl der Kunden mit einer Zweitkarte stieg um 28.400 auf 374.600.

Angekündigt wurde für den Sommer eine neue App von Sky Sport News HD: Überall und zu jeder Zeit soll dann der 24-Stunden-Nachrichtensender zu sehen sein. Das ist jetzt noch nicht durchgehend möglich, weil Sky über 3G keine Fußballbilder anbieten darf. Mit einer Kombination aus frei verfügbaren und Bezahlinhalten biete die App sowohl Abonnenten als auch Nichtabonnenten Top-Nachrichten aus der Welt des Sports, heißt es.

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