US-Fernsehen

Fünf US-Piloten, die unbedingt in Serie gehen müssen

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In den kommenden Tagen stehen die Upfronts an. Dann entscheidet sich nicht nur, welche Formate verlängert werden, sondern auch, welche neuen Serien uns erwarten. Unser Wunschzettel für die nächste Woche.

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«Reign»


Eine Serie beim Network The CW ohne übernatürliche Elemente, die auch noch in der frühen Neuzeit spielt? Dieses utopische Szenario könnte im Herbst Wirklichkeit werden: mit «Reign», einem Geschichtsdrama über den Aufstieg der schottischen Königin Maria Stewart im 16. Jahrhundert. CW-typisch werden die Teenager-Jahre der Königin beleuchtet, als sie am französischen Hof unterrichtet wird und den Thronfolger Dauphin heiratet. Der Pilotfilm verspricht dunkle Mächte und sexuelle Intrigen, die in «Reign» thematisiert werden.

Hochspannend ist dieses Format vor allem, weil es völlig untypisch für die Strategie des Networks The CW ist, das zuletzt auf übernatürliche Romanzen und Teenager-Soaps in der Gegenwart setzte. Eine erste Abkehr dieser Strategie stellte das Superhelden-Drama «Arrow» dar, das auf Anhieb zur erfolgreichsten Serie des Senders wurde. Damals wurde von einigen Branchenbeobachtern ein peinlicher Flop vorhergesagt – wie nun auch bei «Reign». Sollte man mit diesem Projekt dennoch erfolgreich sein, könnte sich CW weiter ermutigt fühlen, vom bisherigen Image Abstand zu nehmen und noch mehr mutige Experimente zu wagen. Die Hauptrolle in «Reign» spielt die australische Newcomerin Adelaide Kane, die zuletzt in einer Episodenrolle bei «Teen Wolf» zu sehen war.

Prognose: Der Pilotfilm wurde von Medieninsidern nur durchschnittlich aufgenommen. «Reign» fehle eine klare Zielgruppe – weder die anspruchsvollen «Tudors»-Zuschauer noch die typischen CW-Fans würden angesprochen, so die Kritik. Unabhängig davon scheint eine Serienbestellung relativ wahrscheinlich, wie Deadline Hollywood berichtet. CW muss schlicht viele Sendeplätze füllen.

Comedys: Abseits der Drama-Serien befinden sich zahlreiche interessante Comedy-Projekte in Entwicklung. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf NBC, das sich im Genre erneuern will und satte 15 Comedy-Piloten bestellt hatte. Neun davon gehen vermutlich in Serie – darunter die neue Sitcom mit Michael J. Fox, der zwölf Jahre nach dem Ende von «Spin City» wieder eine Hauptrolle in einer TV-Serie annimmt.

Äußerst viel Aufmerksamkeit bekommt in US-Medien auch die NBC-Comedy «About A Boy», die auf Nick Hornbys Roman basiert und bereits 2002 als Kinofilm mit Hugh Grant verfilmt wurde. Die Hauptrolle spielt David Walton, bekannt aus «New Girl». Ebenfalls in Entwicklung befindet sich eine CBS-Serienadaption des Kinofilms «Bad Teacher», der mit Cameron Diaz und Justin Timberlake im vergangenen Jahr zum Erfolg wurde. Interessant klingt zudem der ABC-Pilot «The Goldbergs», in dem «Curb Your Enthusiasm»-Star Jeff Garlin mitwirkt. Die Comedy wird beschrieben als 80er-Familienserie im Stil von «Wunderbare Jahre».

Drei große Hollywood-Namen könnten sich im kommenden Herbst eventuell ebenfalls die Ehre geben: «Harry Potter»-Star Rupert Grint spielt die Hauptrolle in einer Superhelden-Comedy namens «Super Clyde», außerdem sind Robin Williams und Sarah Michelle Gellar bei «Crazy Ones» im Einsatz – sie spielen ein verrücktes Vater-Tochter-Duo in einer Werbeagentur. Beide Formate befinden sich bei CBS in Entwicklung.

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