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Die Auftaktquoten fielen recht ernüchternd aus. Nur 0,35 Millionen 14- bis 49-Jährige konnten sich für die neue Sendung erwärmen, daraus resultierte ein schwacher Marktanteil von 9,0 Prozent in der Zielgruppe. Bei dem Umfeld, in dem die neue Sat.1-Sendung antreten musste, war das aber auch nicht weiter verwunderlich. Die ebenfalls neue Doku «Auf Streife» kam im Vorfeld jedenfalls nicht über magere 9,4 Prozent Marktanteil hinaus. Bei allen Zuschauern lief es ein wenig besser, hier standen immerhin 1,25 Millionen Zuschauer und 11,8 Prozent Marktanteil zu Buche. Mit diesen Werten lag man zumindest beim Gesamtpublikum klar über dem Senderschnitt, der im April bei 8,8 Prozent lag. In der Zielgruppe schaffte man es in diesem Monat übrigens auf 9,8 Prozent.
Die zweite Sendung verlor zwar an Gesamtreichweite - von 1,25 Millionen ging es auf 1,12 Millionen runter – doch dafür wurde der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe zweistellig. 10,5 Prozent wurden für die Dienstagsausgabe ausgewiesen, die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 0,34 Millionen. Am Mittwoch stiegen die Quoten deutlich an. Insgesamt 1,25 Millionen Zuschauer sorgten schon insgesamt für zufriedenstellende 14,0 Prozent. Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kamen bei 0,40 Millionen Zuschauern 12,1 Prozent Marktanteil zustande.
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In der Zielgruppe konnte die Sendung alles in allem also nicht immer punkten, beim Gesamtpublikum hingegen schon. Im Schnitt brachten es die fünf Ausgaben auf 1,16 Millionen Zuschauer, 0,34 Millionen davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Das führte zu Marktanteilen von guten 12 Prozent bei allen und ausbaufähigen 10,0 Prozent bei den Jungen. Ausschlaggebend für eine mögliche Fortsetzung dürften wohl aber die Werte in der Zielgruppe sein. Und da steht Sat.1 eben vor einem Dilemma: Verlängert man die Produktion und hofft auf weitere Rekorde wie die vom 15. April mit über zwölf Prozent Marktanteil? Oder hält man lieber gleich Ausschau nach weiteren neuen Formaten und umgeht somit einen möglichen neuen Flop? Immerhin: Die im Mittel ausgewiesenen 10,0 Prozent liegen streng genommen knapp über dem April-Schnitt.