Relegation sorgt für hohes Interesse

von Manuel Weis 24. Mai 2013, 08:57 Uhr

Steigt das Dorf ab oder nicht? Am Donnerstag wurde das erste von zwei Relegations-Spielen zwischen erster und zweiter Bundesliga ausgetragen.

Relegation... da war doch was

8,64 Millionen Menschen sahen das entscheidende Relegationsspiel 2012 - damals zwischen Düsseldorf und Hertha BSC. Aber: Damals gab es Tumulte auf dem Spielfeld, die lange Diskussionen nach sich zogen. Deshalb war die Reichweite höher als nun 2013. Das Hinspiel zwischen der Hertha und den Fortunen erreichte damals im Ersten übrigens 6,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Sind Relegationsspiele in der Bundesliga sinnvoll oder nicht? Kritiker mag es durchaus geben, der gemeine Fußballfan mag die Spiele, die über Auf- und Abstieg entscheiden, aber sehr gern. Das sagen zumindest die Zuschauerzahlen. Denn obwohl mit Hoffenheim und Kaiserslautern am Donnerstagabend zwei Teams auf dem Platz standen, die nicht als absolute Zuschauermagneten gelten, war die ARD-Übertragung sehr gefragt.

Ab 20.30 Uhr fanden im Schnitt 6,20 Millionen Menschen den Weg zum Ersten Deutschen Fernsehen. Die gemessene Quote lag bei starken 20,4 Prozent Marktanteil. Bei allen war der öffentlich-rechtliche Sender somit klarer Marktführer und auch beim jungen Publikum musste man sich nur sehr knapp ProSiebens Models geschlagen geben. Mit 16,7 Prozent Marktanteil lief es noch sehr gut.

Ab 22.50 Uhr feierten dann «Die Klugscheisser» Premiere im Ersten – die Kabarett-Sendung des BR holte beim jungen Publikum gute 7,1 Prozent Marktanteil. Ein ordentliches Fundament, aber: Angesichts des enorm starken Vorlaufs wäre wohl etwas mehr drin gewesen. Insgesamt kam das Format auf 2,14 Millionen Zuschauer und ordentliche 11,3 Prozent Marktanteil. Eines aber muss klar gemacht werden: Ein Erfolg sieht anders aus.

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