US-Quoten

Auf den Spuren von «Arrow»

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Die CW-Serie ist einer der Überraschungs-Hits der Saison – erstaunliche Zahlen einer erstaunlichen Serie…

Hinter den Kulissen «Arrow»

  • Executive Producer: Greg Berlanti, Andrew Kreisberg, Marc Guggenheim, David Nutter
  • Musik: Blake Neely u.a.
  • Darsteller: Stephen Amell, Kate Cassidy, Colin Donnell, David Ramsey, Willa Holland, Susanna Thompson u.a.
  • Produktion: Warner Bros. Television, DC Entertainment, Berlanti Productions
Das kleine amerikanische Network The CW hat in den vergangenen Monaten einen erstaunlichen Richtungswechsel vollzogen. Über Jahre hinweg war der Sender unter Chefin Dawn Ostroff vor allem für eine Teen-Soap nach der nächsten bekannt. Unter ihrer Leitung durfte Josh Schwartz «Gossip Girl» machen, es kam zur Neuauflage von «90210» oder eher seichte Familienunterhaltung wie «Hart of Dixie» wurde bestellt. Und in diesem Jahr? Zwar verlängerte der nun am Hebel sitzende Chef Mark Pedowitz das im TV schwache, aber online gut laufende, «The Carrie Diaries» für eine zweite Staffel – unter den Neustarts aber befinden sich vor allem Formate, die ein junges und männliches Publikum avisieren.

Das hat auch einen Grund – und der heißt «Arrow»: Die Serie ist einer der erfolgreichsten Starts in der Sendergeschichte und hat Mut gemacht in diese Richtung weiterzugehen. Der Start des Formats bescherte The CW schon lange nicht mehr da gewesene 4,14 Millionen Zuschauer – und auch wenn es sieben Tage später etwas nach unten ging; mit 3,55 Millionen Zusehenden lief es für die Serie nachwievor sehr stark.

Noch wichtiger: Das, was die Zuschauer sahen, gefiel ihnen offenbar. Auch wenn die Folgen drei und vier mit durchschnittlich 3,51 und 3,05 Millionen Zusehern ab zwei Jahren leicht abbauten, kam es ab Folge fünf wieder zu einem deutlichen Aufschwung der am Mittwochabend platzierten CW-Serie. „Damaged“ holte 3,75 Millionen Zuschauer, „Legacies“ holte Anfang November dann sogar 3,83 Millionen Amerikaner vor die TV-Geräte und war somit vom Rekord-Start nicht sonderlich weit entfernt.

Auch den Rest des Jahres blieb «Arrow» konstant bei mehr als drei Millionen Zuschauern und ebnete somit den Weg, dass die Verantwortlichen bei den Pilotbestellungen eben diesen neuen Weg beschritten. Dass auch die zweite Hälfte der ersten Staffel von «Arrow» nicht abschmierte, dürfte letztlich die finale Bestätigung für die neue Senderausrichtung gewesen sein. Ende Januar unterschritt «Arrow» mit noch 2,97 Millionen Zuschauern gesamt zwar erstmals die Drei-Millionen-Marke, von einem Absturz konnte aber trotzdem nicht die Rede sein.

Die am 13. Februar 2013 gezeigte Episode landete dann schon wieder bei knapp 3,3 Millionen Zuschauern, auch eine Woche später sah es mit 3,15 Millionen richtig gut aus. Etwas schwächer präsentierte man sich schließlich im Herbst, als noch 2,65 Millionen US-Bürger die 18. von 23. Folgen der ersten Season sahen. Die vorletzte Folge sollte dann mit noch 2,62 Millionen Zuschauern den Tiefstwert markieren – in der Zwischenzeit aber hatte «Arrow» die Drei-Millionen-Marke wieder mehrfach übersprungen. Das Staffelfinale schließlich lockte durchschnittlich 2,77 Millionen Amerikaner vor die Geräte.

Ob sich «Arrow» auch künftig – und dann ohne dem wieder erstarkten Partner «Supernatural» behaupten kann – wird der kommende Herbst zeigen. Dann wird sich vielleicht auch zeigen, wie groß das Interesse des deutschen Publikums am neuen CW-Liebling ist. Einen Sender und einen Sendetermin für einen der Überraschungshits der US-Saison gibt es aber noch nicht.

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