«CSI: Vegas» und seine deutschen Titel
Ursprünglich hieß «CSI: Vegas» im deutschsprachigen Raum «CSI – Tatort Las Vegas», allerdings musste VOX diesen Titel aufgrund eines Rechtsstreits ändern. So etablierte sich in Deutschland «CSI – Den Tätern auf der Spur» als Serientitel, wobei sich in der Schweiz der Alternativtitel «CSI – Las Vegas» durchsetzte. RTL wiederum änderte mit der zwölften Runde den offiziellen Serientitel in Deutschland in das griffige, an den «CSI»-Ablegern orientierte «CSI: Vegas».Die erste Folge der zwölften Staffel wurde von RTL am 8. Januar auf dem Dienstags-Sendeplatz um 20.15 Uhr gezeigt; direkt im Anschluss erfolgte, als besonderes „Highlight“ zum Start, die Ausstrahlung eines weiteren Abenteuers der Kriminalisten. Zunächst fand sich ein Gesamtpublikum von 3,65 Millionen und 10,9 Prozent, das der Serie folgen wollte sowie 2,09 Millionen und 16,7 Prozent aus dem Bereich der 14- bis 49-Jährigen. Eine Stunde später verzeichnete «CSI: Vegas» eine Zuschauerschaft von 3,84 Millionen und 11,9 Prozent, in der Zielgruppe erfolgte eine Steigerung auf 2,20 Millionen und 17,2 Prozent.
Nachdem das Format damit nur mit akzeptablen Werten gestartet war, blieb ein zu befürchtender Zuschauerrückgang im Laufe der folgenden Ausstrahlungen zunächst aus. Am 15. Januar schalteten 3,89 Millionen und 11,6 Prozent insgesamt ein, bei den Werberelevanten wurden 2,31 Millionen und 18,6 Prozent gemessen. Vierzehn Tage darauf konnte die Zahl der absoluten Zuschauer auf 3,94 Millionen gesteigert werden, die für RTL einen Marktanteil von 11,8 Prozent bedeuteten. Bei den Jungen wurden am 29. Januar 2,35 Millionen gemessen, die einen Marktanteil von 18,7 Prozent generierten. Die sich anschließende erste Folge des Februars sorgte für das größte Gesamtpublikum der Staffel und lockte 4,05 Millionen und 12,3 Prozent zum Sender; für die Zielgruppe wurden entsprechend sehr gut 2,43 Millionen ausgewiesen, die 19,8 Prozent bedeuteten.
Bis zum 12. März fiel der Zielgruppenwert nie unter 18,8 Prozent; die zweite März-Folge wurde hingegen nur von 3,42 Millionen und 10,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 1,97 Millionen und 16,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgt. Sieben Tage später stieg die Zuschauerzahl auf 4,07 Millionen und den Staffelbestwert von 12,8 Prozent. Auch bei den Jungen konnten an diesem Tag Rekorde vermeldet werden; in der Zielgruppe fuhr RTL einen Marktanteil von 20,5 Prozent ein, der von 2,39 Millionen Fernsehenden im Alter von 14 bis 49 Jahren generiert wurde. In dieser Folge schied die Hauptdarstellerin Marg Helgenberger, seit Folge eins an Bord, aus.
Blieben die Zuschauerwerte bis zum 9. April stabil, verlor das Format im Anschluss bis zum Staffelende an Interessierten. Am 16. April schauten 3,58 Millionen und 11,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu, bei den Werberelevanten wurden 1,99 Millionen und 18,1 Prozent gemessen. Sieben Tage später wurden 3,37 Millionen und 11,2 Prozent insgesamt gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen zeigten sich 1,85 Millionen und 17,3 Prozent interessiert. Der Tiefpunkt der Season wurde am 30. April erreicht, als nur 2,62 Millionen und 9,2 Prozent ab drei Jahren zur Fernbedienung griffen. An diesem Dienstagabend wurden für 1,41 Millionen jüngere Zuschauer 15,3 Prozent Marktanteil ausgewiesen. Dabei handelte sich es jedoch um den einzigen Ausreißer des Formats, der zudem dennoch einen akzeptablen Publikumswert bei den Werberelevanten nach sich zog. Am 28. Mai wurde die Erstausstrahlung der Staffel mit 3,00 Millionen und 10,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum abgeschlossen, aus der Zielgruppe sahen 1,54 Millionen und 15,5 Prozent beim Finale zu.
Im Durchschnitt saßen 3,66 Millionen und 10,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum vor den Fernsehen, wenn bei RTL am Dienstagabend «CSI: Vegas» im Programmplan stand. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert, den Erstausstrahlungen des Formats auf dem Sender je erzielt haben. Auch der Senderschnitt von 12,2 Prozent wurde klar verfehlt. Mehr als nur trösten dürfte die Verantwortlichen jedoch der Zielgruppenwert von 2,10 Zuschauern bei 18,0 Prozent, der den üblichen Marktanteil von 15,3 Prozent übersteigt und im Rahmen der Ergebnisse der vergangenen Jahre liegt. Das werberelevante Publikum von RTL scheint demnach kaum Ermüdungsspuren zu zeigen.