«Musikantenstadl» mit stärkster Quote seit zwei Jahren

Erst am Freitag war bekannt geworden, dass die ARD anlässlich der Flutkatastrophen in Teilen Deutschlands einen 28-stündigen Spendenmarathon ins Programm nehmen wolle. Am Samstagabend fiel im Rahmen des «Musikantenstadls» bereits der Startschuss für die Aktion unter Leitung von Kai Pflaume. Den Quoten half der kurzfristig ins Programm genommene Marathon definitiv: 4,44 Millionen Zuschauer konnte Das Erste ab 20.15 Uhr für sich verbuchen; damit ging zur besten Sendezeit ein starker Marktanteil von 18,6 Prozent einher. Die Primetime-Führung vor den ZDF-Krimis war der Musikshow damit nicht zu nehmen (s. Infobox).

Aus Sicht absoluter Zuschauerzahlen lief es zuletzt zwar oftmals besser, aus Quotensicht muss man hingegen bis in den Mai 2011 blättern, um eine mit 19 Prozent leicht bessere Quote zu finden. Reichlich unspektakulär blieben die Quoten indes beim jungen Publikum, von dem nur vier Prozent einschalteten. 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährige wurden ermittelt. Die «Tagesschau» hatte unmittelbar zuvor 4,16 Millionen Zuschauern insgesamt sowie deutlich stärkere 15,1 Prozent der Jüngeren erreicht.

Gut lief es für die ARD unterdessen auch am Mittag, als man zwei Stunden für die Geburtstagsparade der Queen, «Zu Ehren der Königin», freiräumte. Insgesamt 0,98 Millionen Zuschauer erbrachten der Übertragung überdurchschnittliche 13,8 Prozent ab 11.25 Uhr. Die thematisch passende Dokumentation «Warten auf Kates Baby» lockte unmittelbar danach sogar 15,2 Prozent der Interessenten sowie 1,33 Millionen Zuschauer zum Sender – das bedeutete die höchste Daytime-Quote für Das Erste am Samstag.