«Promised Land»

Das US-Drama zum aktuell kontrovers diskutierten Fracking-Verfahren ruft bei den meisten Kritikern eher verhaltene Reaktionen hervor. So lobt Christoph Petersen von filmstarts.de zwar die "überraschend komplexe" Hauptfigur und hält den Streifen auch für "keineswegs überflüssig", allerdings verliere dieser "mit der ebenso überraschenden wie überflüssigen Schlusswendung" deutlich an Qualität und werfe "dann plötzlich doch noch jede Ambivalenz über Bord". Andreas Borcholte von spiegel.de bezeichnet das Gesehene als "schön sozialromantisch und unverhohlen patriotisch verkitscht", einer ernsthaften Debatte über das Umweltthema werde es "durch das Fehlen einer klaren Position und so etwas wie einem Happy End" hingegen "nicht gerecht". Till Kadritzke von critic.de wiederum bedauert, dass die Drehbuchautoren "im letzten Drittel alle angedeuteten Grautöne mit einem so starken Schwarz und Weiß übermalen, dass man sich nicht nur wegen des letzten unglaubwürdigen Plot-Twists um einen potenziell starken Film betrogen fühlen darf". Am Ende seien "alle Ambivalenzen getilgt und es wird klar, dass die Erwartungen des Publikums nur unterlaufen wurden, um sie ihm am Ende doch noch mit voller Wucht entgegenzuknallen".
OT: «Promised Land» von Gus van Sant; mit Matt Damon, Frances McDormand, Rosemarie DeWitt, John Krasinski, Titus Welliver, Hal Holbrook und Lucas Black
«Gambit - Der Masterplan»

Janosch Leuffen sah die US-Komödie mit Colin Firth vorab und verrät Ihnen in seiner Kinokritik, ob sich der Gang in die Lichtspielhäuser für Sie lohnen könnte.
OT: «Gambit» von Michael Hoffman; mit Colin Firth, Cameron Diaz, Stanley Tucci, Alan Rickman, Tom Courtenay und Cloris Leachman