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«Die Klugscheißer»

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Vom Bayerischen Rundfunk schafften «Die Klugscheißer» den Sprung in die ARD und versuchten dort ein größeres Publikum zu begeistern. Dies gelang allerdings nur bedingt.

Wer gute Comedy-Programme sucht, wurde bislang in der ARD nicht unbedingt fündig. Mit Olli Dittrich und seinem «Frühstücksfernsehen» sowie mit die «Die Klugscheißer» hat man das Angebot etwas ausgeweitet. Letztere Sendung kennt man bisher aus dem Bayerischen Rundfunk und diese hat man nun ins Hauptprogramm der ARD befördert. Dort liefen seit Ende Mai insgesamt fünf Folgen im Anschluss an die «Tagesthemen». Monika Gruber, Bruno Jonas und Rick Kavanian fungieren bei «Die Klugscheißer» als Mitarbeiter einer fiktiven PR-Agentur und nehmen dort die aktuellen Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die Schippe.

Die erste von fünf Folgen lief am 23. Mai um 22.50 Uhr und diese hatte mit dem vorangegangenen Relegationsspiel zwischen Hoffenheim und Kaiserslautern ein quotenstarkes Vorprogramm. Die Premierenausgabe in der ARD erreichte so insgesamt 2,19 Millionen Zuschauer – ein ordentlicher, wenn auch ausbaufähiger Wert. Beim Gesamtpublikum generierte man 11,5 Prozent und lag somit in etwa auf Senderschnitt der ARD. Dieser liegt im aktuellen Fernsehjahr nämlich bei 11,8 Prozent. Noch erfreulicher waren die erreichten Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen. 0,59 Millionen Menschen sahen zu späterer Stunde zu und sorgten für einen guten Marktanteil von 7,2 Prozent. Damit holte man rund einen Prozentpunkt mehr als die ARD es derzeit im Jahresdurchschnitt tut.

Allerdings musste man mit der Ausstrahlung der zweiten Folge deutliche Einbußen hinnehmen. Im Vergleich zur Premiere verlor man rund 0,7 Millionen Zuschauer und erreichte nur noch 1,52 Millionen Menschen. Damit lag man mit 7,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum deutlich im roten Bereich. Auch beim jungen Publikum sah es mit 0,37 Millionen Zuschauern und 4,3 Prozent nicht deutlich besser aus.

Die dritte Folge profitierte eine Woche später dann von einer etwas späteren Anfangszeit. Diese hatte sich durch einen «Brennpunkt» um 20.15 Uhr um 15 Minuten verzögert. So erreichten «Die Klugscheißer» ab 23.05 Uhr 1,53 Millionen Zuschauer und generierten bei allen wieder einen zweistelligen Marktanteil von 10,3 Prozent. Damit lag man zwar immer noch unter dem Senderschnitt, aber zumindest hat man sich ihm wieder angenähert. Erfreulich war zudem wieder der Blick auf die Werte bei den Jungen. Hier schlug man sogar die Auftaktfolge und kam auf gute 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Die vorletzte Folge am 13. Juni kam dann auf 1,66 Millionen Zuschauer und generierte damit wieder einen einstelligen Marktanteil beim Gesamtpublikum. Hier reichte es nämlich nur für 9,4 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sackte man auf 6,4 Prozent, lag damit aber noch im grünen Bereich. Die vorerst letzte und fünfte Folge markierte dann den Tiefpunkt aller im Ersten gezeigten Folgen. 1,05 Millionen Menschen schauten zu. Das reichte beim Gesamtpublikum für nicht zufriedenstellende 7,6 Prozent. Auch bei den jungen Zuschauern bewegte man sich mit 0,29 Millionen Zusehern in der roten Zone. Man kam auf unterdurchschnittliche 5,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Gute Werbung für eine Fortsetzung im ARD-Programm ist das nicht.

Insgesamt verfolgten die fünf in der ARD gezeigten Folgen 1,59 Millionen Zuschauer. Das reichte für einen Marktanteil von 9,3 Prozent beim Gesamtpublikum, was für ARD-Verhältnisse allerdings ein bisschen zu wenig ist. Der Durchschnitt liegt derzeit nämlich bei 11,8 Prozent. Der Blick auf die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen fällt positiver aus. Hier sahen im Schnitt 0,43 Millionen Menschen die fünf Folgen. Das entsprach einem Marktanteil von 6,1 Prozent. Auch hier lag man unter Senderschnitt, doch fällt der Abstand hier nicht so gravierend aus wie beim Gesamtpublikum. Im aktuellen Fernsehjahr erreicht die ARD nämlich 6,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Ob und wie «Die Klugscheißer» in der ARD fortgesetzt werden, ist derzeit noch nicht bekannt.

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