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Starke regionale Unterschiede bei Sehdauer

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Während die Menschen in Sachsen-Anhalt durchschnittlich mehr als fünf Stunden fernsehen, werden in gleich sieben Bundesländern nicht einmal vier Stunden erreicht. Insgesamt bleibt die Zahl stabil.

Am Montag veröffentlichte Media Control eine Statistik, welche die durchschnittliche Sehdauer der Deutschen auswertete. Während die Zahl insgesamt im ersten Halbjahr des Kalenderjahres mit durchschnittlich 242 Minuten Fernsehkonsum täglich gegenüber dem Vorjahr stabil blieb, ergaben sich bei der konkreteren Aufschlüsselung in Bundesländern drastische Unterschiede.

Am stärksten nutzen die Menschen in Sachsen-Anhalt die Flimmerkiste, durchschnittlich 304 Minuten pro Tag schaut man hier fern. Nur geringfügig weniger wird in Mecklenburg-Vorpommern ferngesehen, hier stehen im Schnitt 298 Minuten zu Buche. Den Bronzerang teilen sich Berlin und Thüringen mit 280 Minuten, dicht gefolgt von Brandenburg, Sachsen (je 278 Minuten) und Bremen (277 Minuten).

Weniger als vier Stunden täglich sehen die Menschen auf der anderen Seite in gleich sieben Bundesländern fern. Schlesweig-Holstein kommt im Schnitt auf 239 Minuten, dahinter positionieren sich Niedersachsen (236), Hamburg (232), Rheinland-Pfalz (230) und Hessen (229). Die mit Abstand geringste Nutzung haben die beiden südlichen Bundesländer Bayern mit 220 Minuten und Baden-Württemberg mit 211 Minuten vorzuweisen. Das einwohnerstärkste Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt mit 245 Minuten im Mittelfeld der Tabelle, das Saarland erzielt 253 Minuten.

Das Medienmagazin DWDL sieht einen direkten Zusammenhang zwischen dem TV-Konsum und der Arbeitslosenquote. In der Tat ist es auffällig, dass drei der vier Länder mit über zehn Prozent auch die Toppositionen einnehmen. Die beiden Länder mit der höchsten Quote im Juni dieses Jahres waren jedoch das drittplatzierte Berlin mit 11,6 Prozent sowie das siebtplatzierte Bremen mit 10,9 Prozent. Die beiden Bundesländer mit der mit weitem Abstand geringsten Arbeitslosigkeit belegen hingegen tatsächlich auch die hintersten Plätze des Rankings: Bayern mit 3,6 Prozent sowie Baden-Württemberg mit 3,9 Prozent.

Auch gibt es im Vergleich der Bundesländer zum Teil deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der Nutzung: So steigert sich Schleswig-Holstein um gleich 19 Minuten pro Tag, auch der Spitzenreiter Sachsen-Anhalt legt um täglich 16 Minuten zu - womit man Berlin deutlich hinter sich lässt, wo im vergangenen Jahr noch neun Minuten länger die Fernsehgeräte eingeschaltet waren.

Kurz-URL: qmde.de/64691
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