Beim zuletzt quotenschwachen Network NBC dürften in diesen Tagen die Sektkorken knallen, denn mit dem Sequel zu «The Bible» ist es dem US-Sender gelungen, eines der aktuell heißbegehrtesten Serienprojekte an Land zu ziehen. In einer Bieterschlacht setzte sich NBC gegen seine Konkurrenten - zu denen unter anderem auch der History Channel, der die Serie überhaupt erst auf die Mattscheibe brachte, gehörte - und darf somit bald «A.D.: Beyond the Bible» ausstrahlen.
In der Fortsetzung werden der Serienschöpfer Mark Burnett und dessen Frau Rima Downey (die unter anderem auch als Jungfrau Maria zu sehen ist), erneut als Executive Producer fungieren. Robert Greenblatt, Vorsitzender der National Broadcasting Company, sagte zum Deal: "Ich habe die Entwicklung von «The Bible» (...) verfolgt und wusste, dass die Geschichte nach Jesus' Kreuzigung alles andere als vorbei war. Tatsächlich ist das, was im Nachhinein passierte - im Grunde der Beginn des Christentums - sehr faszinierend."
Damit ist ein großer Quotenerfolg für NBC beinahe schon vorprogrammiert, denn mit durchschnittlich 11,36 Millionen Zuschauern lag «The Bible» im ersten Quartal dieses Jahres auf Platz zwei der meistgesehenen Serienstoffe des US-Kabelfernsehens. Einzig der internationale Megahit «The Walking Dead» hatte mit 11,42 Millionen noch eine minimal höhere Reichweite vorzuweisen.
Die erste Staffel der Miniserie umfasste zehn Folgen und rief bei den Kritikern sehr durchwachsene Reaktionen hervor. Demnach seien die biblischen Geschichten eher oberflächlich behandelt worden und auch visuell mache die Serie eher wenig her. NBC dürfte diese Kritik jedoch ähnlich egal sein wie dem deutschen Sender VOX, der in der kommenden TV-Saison das Format nach Deutschland bringen wird.