Dass es Probleme mit der Gästeakquise gibt – Sky sendet vorher noch seinen Talk «Sky 90» – glaubt er aber nicht. Wie die Sendung genau aussehen wird, konnte er noch nicht sagen. Vermutlich werde neben ihm ein weiteres festes Gesicht mit von der Partie sein. Wontorra bleibt am Vormittag dem «Doppelpass» treu. Am werktäglichen Vorabend startet Sport1 mit Bundesligabeginn den neuen «Fantausch» ,in dem Anhänger konkurrierender Mannschaften miteinander tauschen. Den Anfang machen ein Dortmunder und ein Schalker.
Zwei neue Gesichter
Zudem wurden gleich zwei neue Gesichter vorgestellt. Die von Sky kommende Laura Wontorra wird feste Moderatorin des Zweitligaspiels am Montagabend. Die wichtigsten Sendungen von Sport1 sind somit in Wontorra-Hand. „Ich bin als Papa da schon stolz, dass meine Tochter direkt nach dem Volontariat ein solches Angebot bekommen hat“, sagt Vater Jörg. Er habe ihr letztlich auch geraten, diesen Schritt zu tun, auch wenn er ein wenig einem Sprung ins kalte Wasser gleich komme. Ebenfalls von Sky, nämlich vom dortigen Sportnachrichtensender Sky Sport News HD, wird ab September Anna Kraft zu Sport1 wechseln, die dann «Bundesliga aktuell» (im Wechsel mit Oliver Schwesinger) moderiert.
Olaf Schröder versprach eine verlässliche Programmstruktur für den Nachmittag: Ein Problem von Sport1 sei es, dass man oft nicht wisse, wann was auf dem Sender laufe. Schröder sieht es deshalb als Kernaufgabe an, neue gelernte Sendeplätze zu etablieren.
Der Programmverantwortliche setzte sich zudem zum Ziel, dass man ab 2014 schon ab 12.00 Uhr mittags Sportinhalte zeigt. Dann wäre das Programm zu 50 Prozent mit Sport bestückt. Nachts werde man an Erotikclips festhalten. „Ich bin ein sportlicher Typ und sehe unser Nachtprogramm als Liebessport“, lachte Schröder. Er hatte ohnehin etwas zu feiern. Mit 1,7 Prozent Marktanteil im zweiten Quartal 2013, bei den für den Sender besonders wichtigen Männern im Alter von 14- bis 49-Jahren habe man sich im Vergleich zum ersten Quartal um 42 Prozent gesteigert. Dafür verantwortlich sind die getätigten Investitionen, beispielsweise in den Bereichen Formel 1 oder Fußball.
Genau das ist für den Sender besonders wichtig, geriet er doch im vergangenen Herbst in recht unruhiges Fahrwasser, weil die Quoten deutlich sanken. Dazu äußerte sich Bernhard Burgener, Vorstandvorsitzender der Constantin Medien AG, deutlich: „Wir haben in dieser Zeit wichtige Mitarbeiter verloren, manche sind geflüchtet und bei Anderen haben wir nachgeholfen.“ Ansonsten wird zur neuen Bundesliga-Saison vieles geändert, was der ehemalige Sport1-Chef Thilo Proff und dessen Vorgänger Zeljko Karajica eingeführt hatten. So gibt es ein komplett neues Design für die Senderfamilie samt neuem Logo. Zurück kehrt man zudem zum Claim „Mittendrin“, was vor allem langjährige Mitarbeiter glücklich zu machen scheint. Das DSF wurde über den Satz „Mittendrin statt nur dabei“ bekannt.
Zum Thema US-Sportrechte, um die sich Sport1 intensiv bemüht, gab es nichts Neues. Genau so dementierte Olaf Schröder, dass man im Bezug auf Übertragungsrechte von Regionalligaspielen Klarheit habe. Der Flurfunk aber sagt, dass eine Einigung bald zustande kommt. Handballfans beruhigte Schröder daher schon einmal, man werde der Liga die Treue halten. Vermutlich werde die Regionalliga nämlich am Dienstagabend und somit auf dem Handballsendeplatz laufen.
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