Die Animationssparte von Dreamworks SKG, die hinter Filmen wie «Shrek 2» steht, will an die Börse und könnte bis zu 650 Mio. Dollar erlösen. Über die genaue Anzahl der offerierten Aktien sowie die erwartete Preisspanne wurde allerdings nicht bekannt, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Einige der Aktien sollen von derzeitigen Anteilseignern verkauft werden, so das WSJ unter Berufung auf einen Antrag von Dreamworks an die Börsenaufsichtsbehörde SEC.
Dreamworks will 175 Mio. Dollar der erwarteten Einnahmen für Unternehmenszwecke und als Betriebskapital verwenden. Der Rest soll zum Begleichen der Verbindlichkeiten genutzt werden, die im Zusammenhang mit der Abspaltung von Dreamworks Studios entstehen könnten. Dreamworks beschäftigt derzeit rund 1.1000 Angestellte im Animationsbereich und ist damit größer als Walt Disney, der die Anzahl der Beschäftigten in diesem Bereich drastisch auf rund 600 gekürzt hatte.
Analysten und Hollywood-Insider hatten Dreamworks seit längerem zu einem Börsengang geraten. Die Dreamworks-Gründer Steven Spielberg, Jeffrey Katzenberg und David Geffen halten sich auch weiterhin bedeckt. Andere Studios wie Imagine Films haben wenig von ihrem Börsengang profitiert. Einziges positives Beispiel ist Pixar («Die Monster AG», «Findet Nemo»), das allerdings schon 1995 an die Börse gegangen war. (pte)