Bei Sat.1 waren die Einschaltquoten unterm Strich nicht sonderlich gut, im Schnitt standen hier nur mäßige 10,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil zu Buche. Grund genug, um die Krimiserie mit Poppy Montgomery in der Hauptrolle mal zu einem kleineren Sender wie kabel eins zu schieben. Dort konnte man sich quotentechnisch auch tatsächlich verbessern – zumindest, wenn man nach den unterschiedlichen Senderverhältnissen geht.
Denn 7,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen wären Sat.1 freilich zu wenig gewesen, doch für kabel eins bedeutete dieser Wert am Freitag einen neuen Rekord. Zum Vergleich: Die in den vergangenen sechs Wochen gezeigten Wiederholungen aus der ersten Staffel kamen auf Ergebnisse zwischen 4,9 und 6,6 Prozent. Insgesamt sahen übrigens 920.000 Zuschauer zu, 490.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt.
Damit gelang es kabel eins erstmals, VOX zu überholen - wenn auch nur knapp. «Law & Order: Special Victims Unit» war dort nämlich nur für sieben Prozent der Werberelevanten interessant gewesen. Im Übrigen lief es auch für die nachfolgende Serie von kabel eins gut, denn «Body of Proof» erzielte um 21.15 Uhr noch 6,2 Prozent Marktanteil mit einer Erstausstrahlung
ProSieben versendete nach 22.24 Uhr indes mal wieder Free-TV-Premieren von «Supernatural» (Foto). Die Auftaktepisoden der sechsten Staffel erreichten vor einer Woche noch Marktanteile von über elf Prozent, dieses Mal mussten sich zwei weitere Premieren mit Werten von nur noch 7,7 und 9,5 Prozent begnügen. Es besteht also durchaus noch die Gefahr, dass «Supernatural» vollends in den roten Bereich abrutscht und somit ähnlich floppt wie bereits andere vom Montag auf den späten Freitagabend verlegte Serien.