«Wolverine – Weg des Kriegers»
Er ist unverwundbar, unsterblich und unbezwingbar! Doch die Ewigkeit kann auch ein Fluch sein. Nach dem tragischen Tod seiner geliebten Jean Grey (Famke Janssen) ist das Leben für Wolverine (Hugh Jackman) lang und einsam geworden. Er ist müde, ausgebrannt und kämpft mit seinen inneren Dämonen. Doch dann tritt plötzlich die junge Asiatin Yukio (Rila Fukushima) auf den Plan, die ihn auf eine Reise in das moderne Japan einlädt. Hier möchte sich der todkranke Geschäftsmann Yashida (Hal Yamanouchi) dafür bedanken, dass Logan aka Wolverine ihm einst das Leben gerettet hat. Im Gegenzug soll er von ihm die Sterblichkeit erhalten. Tatsächlich wird der Mutant angreifbar und seine Kräfte schwinden langsam. Doch wenn Wolverine verletzbar ist, ist er am gefährlichsten! Während er in der ihm unbekannten Welt um sein Schicksal kämpft, wird er mit seinem Erzfeind konfrontiert. Der Silver Samurai (Will Yun Lee) ist ein Mutant wie Wolverine und besitzt ein Schwert, das für den als unbesiegbar geltenden Helden tödlich sein kann. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Doch Wolverine wird durch die außergewöhnliche Situation stärker, als jemals zuvor.
Ob der Superheldenfilm aus dem Hause Marvel an die Qualität seiner Vorgänger heranreicht, verrät Ihnen Sidney Schering in seiner Kritik zum Film des Monats, nur auf Quotenmeter.de.
OT: «The Wolverine» von James Mangold; mit Hugh Jackman, Rila Fukushima, Will Yun Lee, Famke Janssen und Svetlana Khodchenkova
«The Company You Keep – Die Akte Grant»
Der Reporter Ben Shepard (Shia LaBeouf) wittert die Chance seines Lebens, als eine seit Jahren vom FBI gesuchte Amerikanerin verhaftet wird. Sie steht unter Verdacht, vor dreißig Jahren einer militanten Untergrundbewegung angehört zu haben, auf deren Konto mehrere Verbrechen gehen. Der ehrgeizige junge Lokalreporter beginnt zu recherchieren. Seine unglaubliche Entdeckung zwingt den angesehenen Anwalt Jim Grant (Robert Redford), der seit Jahren unter falscher Identität ein friedliches Leben führt, zur Flucht. Denn auch er steht als radikaler Aktivist, der vor Jahrzehnten in den Untergrund abtauchte, auf der Fahndungsliste des FBI wegen Mordes. Während der leitende Ermittler des FBI (Terrence Howard) zur Treibjagd auf den Anwalt bläst, folgt Journalist Shepard einer heißen Spur, die ihn zu Grant und damit beruflich ganz nach oben bringen könnte. Er ahnt nicht, dass auch der Gejagte in diesem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel smart und clever einen Plan verfolgt. Denn Grant versucht, die einzige Person aufzuspüren, die die ganze Wahrheit kennt.
Der hochkarätig besetzte Thriller von Robert Redford fristet unter den Kritikern ein durchschnittliches Durchschnittsdasein. Die Online-Redaktion der Filmzeitschrift Cinema befindet ihn für einen „altmodischen Thriller, der auf Figuren und nicht auf Actionszenen vertraut“. Zudem erinnere er an „das politische Kino der 70er Jahre“, der sich auf eine Darstellerriege verlässt, „die sich wie das Who is Who der Generation 60+“ lese. Andreas Staben von filmstarts.de vergibt auf der websiteinternen Wertungsskala drei von fünf Sternen und sagt von «The Company You Keep», dass der Film „im Kern brisante und politische Fragen“ behandele, die jedoch „durch die allzu gediegene Inszenierung und Abschweifungen zuweilen sehr stark in den Hintergrund rücken“. Der Onlineauftritt der ZEIT hebt Shia LaBeouf hervor, der an der Seite von Robert Redford „beeindrucke“. Beatrice Behn von kino-zeit.de betont zudem, dass sich die Spannung „über weite Strecken halte“, auch „wenn man ahne, wie es ausgehen wird“.
OT: «The Company You Keep» von Robert Redford; mit Robert Redford, Shia LaBeouf, Julie Christie, Susan Sarandon, Nick Nolte und Anna Kendrick
«Drei Stunden»
Martin ist ein Poet, ein stiller, aber beharrlicher Träumer, der seit Jahren an seinem großen Theaterstück über Luftschlösser, fliegende Piraten und eine kämpferische Prinzessin arbeitet. Heimliches Vorbild für seine Hauptfigur ist seine beste Freundin Isabel, eine junge Frau mit frechem Mundwerk, die rund um den Globus einen Kampf gegen Gentechnik-Saatgut führt. Und schon morgen wird sie wieder aufbrechen, für drei Jahre in das von Dürre geplagte Mali im Herzen Afrikas. Ausgerechnet am Abflugschalter gesteht Martin ihr seine Liebe. Ein Geständnis, das für Isabel vor einiger Zeit noch die Welt bedeutet hätte, doch das jetzt eigentlich zu spät kommt. Als Isabels Flug sich um mehrere Stunden verschiebt, bricht sie in die Stadt auf, um mit Martin zu sprechen, doch der ist unauffindbar. Erst mitten in der Nacht treffen sich die beiden vor Martins Wohnungstür und ihnen bleiben drei Stunden Zeit, sich zu entscheiden.
Die mit einem Augenzwinkern inszenierte, deutsche RomCom «Drei Stunden» ereilt kein einheitliches Urteil. Während Tim Slagman von filmstarts.de befindet, der Film von Boris Kunz halte „gekonnt die Balance zwischen Pathos und Bodenständigkeit“ und zudem die Inszenierung in Echtzeit lobt, durch deren Rasanz eine „ehrliche und gefühlvolle Liebeskomödie“ entstehe ist die Cinema dagegen der Ansicht, der Film sei so „umständlich und lebensfern inszeniert“, dass er „gefühlte drei Stunden“ dauere. Benjamin Schieler von der Filmwebsite moviemaze.de hält «Drei Stunden» dagegen für einen „Liebesfilm, sympathisch und unhysterisch, nicht mehr und nicht weniger.“ Die Redaktion von movieworlds.com redet dagegen Klartext und unterstreicht die Aussagen der Cinema-Redakteure: „Boris Kunz‘ Komödie schleppe sich den gefühlten Filmtitel lang durch allerhand voraussehbare Wendungen ohne dabei auch nur einen einzigen echten Haken zu schlagen“.
OT: «Drei Stunden» von Boris Kunz; mit Claudia Eisinger, Nicholas Reinke, Lucy Wirth, Peter Nitzsche und Matthias Brenner