
Eine Begründung für ihre Entscheidung hat die chinesische Filmbehörde nicht öffentlich gemacht. Filmproduzent Robert Cain kommentiert: „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es am Inhalt des Films liegt. Was kann «Ich – Einfach unverbesserlich 2» schon tun, um die Interessen des Volks zu bedrohen?“ Cain spekuliert, dass die Behörde stattdessen befürchtet, dass ein weiterer erfolgreicher US-Animationsfilm den örtlichen Trickproduktionen das Wasser abgraben könnte. Anfang des Jahres wurde auch der DreamWorks-Animationsfilm vorzeitig aus den Kinos genommen, ohne dass die Behörden dies kommentierten.
Neu dürfte all dies für die Filmemacher aber nicht sein: 2010 wurde bereits «Ich – Einfach unverbesserlich» ein Kinostart in China verweigert. Es ist allerdings nicht so, dass Chinas Filmbehörde sich nur in Konstanz übt und konsequent Fortsetzungen von Filmen verbietet, denen eine Kinoauswertung verweigert wurde. 2006 etwa wurde die Fortsetzung von «Fluch der Karibik» aufgrund ihrer „düsteren übernatürlichen Themen“ verboten, während der dritte Teil der Piratensaga in einer gekürzten Fassung an den Start gehen durfte und Teil 4 regulär in die Kinos kam.