„Wie viele Zuschauer passen in ein Wissensmagazin?“ dürfte als Beitrag für «Galileo» kaum in Frage kommen – Thema ist der Publikumsschwund bei den Verantwortlichen sicher dennoch, untersucht das Magazin aktuell doch unfreiwillig, wie lange ein Überleben unter dem Senderschnitt möglich ist. Die für ProSieben gewohnten Zuschauerzahlen erreichte das Format allenfalls mit Mühe. Das betrifft sowohl das Gesamtpublikum als auch die sehr wichtige Zielgruppe der Werberelevanten, die «Galileo» bislang recht zuverlässig die Treue gehalten hatte.
Am Montag fanden sich 0,91 Millionen und 4,9 Prozent insgesamt bei ProSieben ein, um die Sendung zu sehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,60 Millionen und 9,8 Prozent verzeichnet. Üblicherweise erreicht ProSieben in letzterer Publikumsgruppe einen Marktanteil von 11,1 Prozent, der auch am Folgetag nicht erreicht wurde. Es sahen 0,55 Millionen und 8,4 Prozent aus der Zielgruppe zu und sorgten so für einen der niedrigsten Werte der vergangenen Jahre. Insgesamt schalteten an diesem Tag 0,89 Millionen und 4,5 Prozent ein.
Tags darauf wurden 1,00 Millionen und 4,7 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,63 Millionen und 8,7 Prozent bei den Jungen gemessen. Am Donnerstag, den 25. Juli, sahen 0,99 Millionen und 5,2 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu, in der Zielgruppe durfte der Sender 0,65 Millionen und mit 10,3 Prozent den ersten zweistelligen Marktanteil der laufenden Woche verbuchen; dass die Sendung dauerhaft zu alter Stärke zurückfinden kann, erscheint momentan unwahrscheinlich.