Primetime-Check

Freitag, 26. Juli 2013

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Wer siegte im großen Show-Duell zwischen Sat.1 und RTL? Wie entwickelte sich «Supernatural» bei ProSieben? Was erreichten Wiederholungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen?

«Familienduell» - Nicht die erste Neuauflage

Bereits Jahr 2006 versuchte man sich an einer Neuauflage des «Familienduell[s]», damals unter dem Namen «5 gegen 5». Die von Oliver Petszokat moderierte Sendung überlebte allerdings nur einige Monate, bevor sie bei RTL II aufgrund des mangelnden Erfolgs rasch beendet wurde.
Tagessieger bei den Umworbenen wurde am Freitagabend RTL mit der der Neuauflage des «Familien Duell Prominenten-Special». Insgesamt 2,56 Millionen Zuschauer verhalfen der einstündigen Ausgabe zu guten Marktanteilen von 11,4 Prozent bei allen sowie 17,8 Prozent in der Zielgruppe. Das im Frühjahr getestete «Cash Crash» machte seine Sache im Anschluss ebenfalls ordentlich und generierte 16,9 Prozent in der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum konnten 2,46 Millionen Zuschauer ermittelt werden, die insgesamt zu annehmbaren 11,1 Prozent führten. Sat.1 konnte mit den Kölnern nicht im Ansatz gleichziehen und erreichte für Senderverhältnisse blamable Werte. Die dreistündige Live-Show «Deutschland gegen Holland – Die Revanche» kam zur besten Sendezeit auf nur 1,23 Millionen Zuschauer bei allen, was einem Marktanteil von 6,3 Prozent gleichkam. Im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden sich nur 0,52 Millionen Interessierte, die hier zu einer Quote von schlechten 7,2 Prozent bei den Umworbenen führten.

Beim Gesamtpublikum lag unterdessen das ZDF in Front, das auf zwei Krimi-Wiederholungen setzte. So erreichte eine alte Folge von «Ein Fall für zwei» zunächst 3,79 Millionen Zuschauer und 16,7 Prozent, bevor «Flemming» nach 21.15 Uhr leicht auf 3,61 Millionen Zuschauer und 15,1 Prozent abbaute. Nachdem das «heute-journal» 2,80 Millionen Zuschauer informiert hatte, erreichte der Beginn der zweiten Staffel von «Nicht nachmachen!» noch 1,43 Millionen Zuschauer. Das erbrachte den Mainzern einen schwachen Marktanteil von 6,9 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Einzig bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 7,4 Prozent erfreulich aus. Erfolgreicher lief es am späteren Abend für Das Erste, eine «Tatort»-Wiederholung war hier nach 22 Uhr auf 2,88 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent bei allen sowie 6,2 Prozent der Jüngeren gekommen. Dafür hatten sich die Verantwortlichen zu Beginn der Primetime dem ZDF geschlagen geben müssen: Das Drama «Im Fluss des Lebens» war zur besten Sendezeit nicht über 2,99 Millionen Zuschauer sowie 12,9 Prozent bei allen gekommen.

ProSieben vertraute unterdessen auf eine weitere Wiederholung von «Ghost Rider» und landete damit im grünen Bereich: 1,13 Millionen 14- bis 49-Jährige sowie 1,55 Millionen Gesamtzuschauer erbrachten den Münchenern gute 14,1 Prozent der Umworbenen bzw. 6,7 Prozent am Gesamtmarkt. Drei Folgen von «Supernatural» hielten sich nach 22.25 Uhr mit 10,5 Prozent, 12,6 Prozent und 16,2 Prozent der Jüngeren bei 1,08 Millionen bis 0,84 Millionen Zuschauern im guten Bereich. Bei allen reichte es in der Spitze immerhin zu starken 10,1 Prozent. Ganz tief in die Filmkiste griff indes RTL II, das den bald 25 Jahre alten Streifen «Zurück in die Zukunft 3» auskramte und damit 1,08 Millionen Zuschauer erreichte. Die Marktanteile beliefen sich auf starke 4,7 Prozent bei allen und 9,2 Prozent in der Zielgruppe. «Lord Of War – Händler des Todes» wusste nach 22.35 Uhr gar 0,83 Millionen Zuschauer und 10,7 Prozent der Werberelevanten einzufahren.

Gut erging es VOX, das mit zwei Folgen «Law & Order: Special Victims Unit» maximal 1,55 Millionen Zuschauer bei Marktanteilen von 8,3 Prozent und 8,1 Prozent in der Zielgruppe verbuchte. Bei den Zuschauern ab drei Jahren waren bis zu 6,5 Prozent möglich. «Criminal Intent – Verbrechen im Visier» hielt nach 22.15 Uhr diese Werte und kam auf ein Ergebnis von 8,3 Prozent in der Zielgruppe bei 1,38 Millionen Gesamtzuschauern. Bei kabel eins erreichte «Unforgettable» zunächst vier Prozent insgesamt und 6,2 Prozent in der Zielgruppe bei 0,96 Millionen Gesamtzuschauern. Für zwei Folgen von «Cold Case » schalteten danach 0,78 Millionen und 0,80 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich zunächst auf schwache 5,1 Prozent, später auf starke 6,7 Prozent. Bei allen waren bis zu 5,4 Prozent möglich.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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