Nur zwei Mal hatte Helge Zeit für Talk, Musik und viel Kultur auf der Bühne des Westdeutschen Rundfunks. Das Publikum seiner Sendung musste sich nun an den Ableger «Anke hat Zeit» gewöhnen, in dem sich Anke Engelke 90 Minuten lang Zeit für ihre Gäste nahm. Sehen wollten dies zum Auftakt 0,31 Millionen Menschen, dies entsprach ab 22:45 Uhr einem Marktanteil von 2,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen durchschnittlich 0,09 Millionen zu Papier, hier waren 1,4 Prozent aller Fernsehenden zu holen.
Der Vergleich mit dem WDR-Durchschnitt bringt ein sehr ambivalentes Bild zum Vorschein. Beim Gesamtpublikum lag die Sendung klar unterhalb des Senderschnitts von 2,6 Prozent im abgelaufenen TV-Jahr. Ausgerechnet beim vermeintlich so geringfügig an kulturellen Inhalten interessierten jungen Publikum überzeugte die Sendung hingegen, hier kommt der Sender im Normalfall nämlich auf leicht schwächere 1,2 Prozent.
Genau gegensätzlich dazu schnitt im Vorfeld die Kabarettshow «Best of Ladies Night» ab, die es ab 21:45 Uhr auf starke 3,5 Prozent bei 0,78 Millionen Interessenten schaffte. Die Ausstrahlung aus dem Gloria-Theater in Köln war bei den jüngeren Menschen hingegen nicht wirklich gefragt, hier standen bei 0,09 Millionen eher maue 1,1 Prozent auf dem Papier.