Kino-Check

Neu im Kino: Paranormale Geheimdienst-Schlümpfe

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Die Schlümpfe kehren zurück, außerdem gibt es Einblicke in das Doppelleben einer Agentin und paranormale Ereignisse.

«Conjuring - Die Heimsuchung»
Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) sind eigentlich abgebrühte Spezialisten für paranormale Geschehnisse. Doch was sie im abgelegenen Haus der Familie Perron erleben, macht auch ihnen Angst, treibt sie an ihre Grenzen. Die Perrons werden mit dem Grauen in ihren Träumen und in der Realität konfrontiert. Die bösen Geister wirken nicht nur auf die Psyche ein, sondern bald häufen sich auch physische Verletzungen. Ja, die Geisteraustreibung gerät zu einem lebensgefährlichen Unternehmen.

Ob Regisseur James Wan nach «Saw» und «Insidious» einen weiteren starken Horrorstreifen auf die Beine hat stellen können, lesen Sie in der Quotenmeter.de-Kinokritik von Janosch Leuffen.

OT: «The Conjuring» von James Wan; mit Vera Farmiga, Patrick Wilson, Ron Livingston, Lily Taylor, Joey King und Mackenzie Foy


«Die Schlümpfe 2»
Gargamel (Hank Azaria) führt wieder Böses im Schilde. Ihm gelingt es, Schlumpfine (Katy Perry) nach Paris zu entführen, wo er gerade als Zauberer Erfolge feiert. Die Schlümpfe sind schockiert und empört und stellen einen Rettungstrupp zusammen. Doch alleine in der Welt der Menschen haben die blauen Winzlinge kaum Chancen. In ihren Freunden aus New York, dem Paar Patrick (Neil Patrick Harris) und Grace (Jayma Mays), finden Papa Schlumpf und Co. große Mitstreiter.

Das zweite Abenteuer mit animierten Schlümpfen und realen Darstellern kommt bei den Kritikern ziemlich schlecht weg. So empfindet es filmstarts.de-Redakteur Björn Becher als "erschreckend", dass Regisseur Gosnell "und seinen fünf (!) Drehbuchautoren kaum mehr etwas zu den Schlümpfen selbst einfallen. Wie schon beim ersten Film wird das Schlumpfendorf nach wenigen Minuten verlassen und es geht stattdessen in die Großstadt." Zwar bringe man dabei "das Ambiente von Paris gut zur Geltung", doch gelegentlich geraten dabei "die eigentlichen Protagonisten in den Hintergrund". Deshalb wünsche er sich für den bereits angekündigten dritten Teil ein "schlumpfigeres" Abenteuer. Auch bei moviejones.de hält sich die Begeisterung ob des Gesehenen in recht engen Grenzen, wobei man sich hier vor allem enttäuscht zeigt, dass nicht einmal der Charme des ohnehin schon nur für durchschnittlich befundenen ersten "eingefangen werden" könne. Während es für die jüngeren Zuschauer durchaus einen gewissen Spaßfaktor gebe, mache sich von "vereinzelten Gags und guten Sprüchen" abgesehen "vor allem beim älteren Publikum Langeweile breit". Der Online-Filmkritiker Robert Hofmann kritisiert auf seinem Youtube-Channel DVDKritik den aus seiner Sicht fragwürdigen Aspekt, Figuren wie den "Social Schlumpf" zu integrieren, da dies "einfach nicht zu den Schlümpfen passt". Zudem rät auch er älteren Zuschauern eher von einem Gang ins Kino ab, da der Streifen vor allem für ein sehr junges Publikum konzipiert sei - wobei er auch für das junge Publikum "kein wirklich großer Film" sei.

OT: «The Smurfs 2» von Raja Gosnell; mit Neil Patrick Harris, Jayma Mays, Hank Azaria, Christina Ricci, J.B. Smoove und Katy Perry


«Die Möbius Affäre»
Die französisch-amerikanische Finanzexpertin Alice (Cecile De France) soll für den russischen Geheimdienst FSB belastendes Material gegen einen zwielichtigen russischen Oligarchen beschaffen und arbeitet gleichzeitig für die CIA. Dumm nur, dass sie und der FSB-Top-Spion gegen alle Regeln eine heiße Affäre beginnen, bei der keiner der beiden vom Doppelleben des anderen etwas ahnt. Bald gerät das Spiel mit dem Feuer aus dem Ruder, die Liebenden werden beim Machtpoker der Spionage-Organisationen zu Schachfiguren, die ihrem Schicksal nicht entrinnen können.

Viele Kritiker sehen in dem Film viel Potenzial, das jedoch nicht völlig ausgeschöpft wurde. So bezeichnet ihn Christoph Schelb von outnow.ch als "frustrierend", da viele sehr gute Ideen zu finden seien, diese jedoch sehr "konfus zusammengesetzt sind". Deshalb sei das Resultat letztlich "einfach zu verwirrend, um zu gefallen. Bleibt zu hoffen, dass Dujardins erste Auftritte in Hollywoodproduktionen gelungener sind." Michael Meyns von programmkino.de findet hingegen deutlich lobendere Worte für den Streifen. Zum einen die Kulisse in Monaco äußerst sehenswert, doch der wahre "visuelle Reiz" seien hier viel mehr noch die beiden Hauptdarsteller. Dujardin und de France "verströmen so viel Chemie, dass die zwischen ihnen bestehende Anziehung auch ohne Worte funktioniert". Dimitrios Athanassiou von moviemaze.de sieht zwar einige "außergewöhnliche Elemente", diese jedoch reichen nicht aus, um "«Die Möbius Affäre» in der Endabrechnung auf ein Niveau jenseits der Belanglosigkeit zu befördern". Der Film wirke "wirr und zuweilen arg konstruiert" und letztlich stelle sich "die ermattete Ernüchterung ein, dass sich in dem allen ein viel besserer Film befunden hätte, den sich nur keiner zu drehen traute".

OT: «Möbius» von Eric Rochant; mit Jean Dujardin, Cecile De France, Tim Roth, Emilie Dequenne, Aleksey Gorbunov und Vladimir Menshov

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