Fans der gelben Familie bemängeln schon seit Jahren, dass die Qualität der «Simpsons» mittlerweile doch deutlich nachgelassen habe. Wenngleich die Serie optisch auf dem neuesten Stand ist, attestieren ihr nur noch wenige die beißende Gesellschaftskritik von einst. Nach weit über 20 Jahren dürfte es den Autoren dann auch immer schwerer fallen spannende Geschichten mit Aktualitätsbezug zu finden. Dennoch: Im Herbst wird die nunmehr 25. Staffel der Zeichentrickserie ihre Premiere beim US-Network FOX feiern. Und auch 2014 scheint eine Staffel schon jetzt gesichert. Zumindest einen Auftritt bei «Family Guy» werden die gelben Figuren absolvieren. Auf eins können sich die US-Zuschauer seit jeher verlassen: Neue Folgen der Serie laufen sonntags um 20 Uhr. Nur in den Staffeln zwei bis fünf war das anders. Wie aber waren die Zahlen von Staffel 24, die zwischen September 2012 und Mai 2013 beim Network lief?
Die Staffelpremiere feierte man am 30. September mit der Ausgabe „Moonshine River“. Mit 8,08 Millionen Zuschauern erreichte FOX genau den Wert, den auch die erste Folge im Vorjahr erzielte. Somit war die Ausgabe zugleich auch stärker als der Auftakt der 22. Season. Schon in der nächsten Woche sah es aber nicht mehr ganz so gut aus. 6,57 Millionen Zuschauer können sich aber immer noch sehen lassen. Auch die folgenden Episoden fuhren meist ganz ordentliche Zahlen ein, nur am 18. November wurde mit 5,06 Millionen ein nicht unbedingt überragender, wenngleich durchaus akzeptabler Wert generiert. Die zwei Episoden, die darauf folgten, wurden dann aber von jeweils weit über sieben Millionen Menschen gesehen. Gute Zahlen also für FOX, 7,46 und 7,44 Millionen Amerikaner schauten sich die Folgen an. Eine Woche später setzten die meisten Sender dann gegen Football im Gegenprogramm auf Wiederholungen. FOX jedoch verzichtete darauf und gelangte mit einer neuen Ausgabe der gelben Familie nur auf 3,77 Millionen Zuschauer, somit wurde der Staffeltiefstwert generiert.
Nach einer kurzen Pause zwischen den Jahren, folgte dann am 6. Januar umgehend der Höchstwert der Season. Mit 8,97 Millionen Zusehern vor den Schirmen schrammte das Network nur knapp an den neun Millionen vorbei. In den Folgewochen musste FOX dann aber andere Zahlen hinnehmen. Erreichten die zwei nächsten Episoden noch jeweils knapp über fünf Millionen Zuseher, scheiterten ab 10. Februar ausnahmslos alle elf noch ausstehenden Folgen an dieser Zahl. Am nächsten kam man ihr noch am 17. März, als 4,89 Millionen dabei waren. Dafür gab es aber auch Werte wie 4,19 Millionen (10. Februar), 4,11 Millionen (14. April) oder 4,16 Millionen (12.Mai). Die abschließende Doppelfolge vom 19. Mai erreichte dann noch 4,01 Millionen respektive 4,52 Millionen Menschen.
Im Staffelschnitt kamen «Die Simpsons» so auf 5,41 Millionen Zuseher. Inklusive der Auswertung der Festplattenrekorder sieben Tage nach Ausstrahlung waren durchschnittlich 6,3 Millionen dabei. Damit lag man rund 700.000 Menschen unter den Werten des Vorjahres und rund 600.000 unter dem bis dato schwächsten Schnitt, der in Staffel 20 erzielt wurde. Der Schnitt an sich ist dabei durchaus noch akzeptabel und es ist auch nicht das erste Mal, dass Folgen der Zeichentrickserie auf Zahlen unter fünf Millionen Zusehern kamen. Doch in dieser Häufigkeit ist das Auftreten dann schon bemerkenswert. Und wenn man sieht, dass eben seit Februar keine der Folgen mehr über die Marke kam, lässt sich das Ganze auch nicht mit schlechten Zahlen nur im zuschauerarmen Sommer erklären.
Die Serie wird schauen müssen, dass sie den Trend stoppt, denn der spricht klar gegen sie. Neben der Tradition ist es dann tatsächlich nicht mehr allzu viel, was für eine weitere Verlängerung spräche. Trotzdem wird sich FOX sicherlich genau überlegen, ob man die langlebige Serie wirklich beenden möchte. Zumindest die nähere Zukunft ist ja ohnehin gesichert.