Pokalauftakt der Bayern verläuft gut

Rein sportlich betrachtet war die Ansetzung für das einzige Live-Spiel der ersten DFB-Pokal-Runde kaum nachvollziehbar, denn das Duell zwischen dem BSV SW Rehden und dem FC Bayern München versprach bereits im Vorfeld keine echte Spannung - zu groß war der Klassenunterschied beider Teams. Blickt man hingegen auf die Einschaltquoten, wird der Schritt des Ersten Deutschen Fernsehens schon deutlich nachvollziehbarer, zumal sich im Vorfeld auch keine andere Partie wirklich anbot. So ging man auf Nummer sicher - und wurde vom Publikum mit zufriedenstellenden Einschaltquoten belohnt.

Durchschnittlich sahen immerhin 5,17 Millionen Menschen das Spiel ab 20:30 Uhr, was einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 20,1 Prozent entsprach. Allerdings ist der deutsche Rekordmeister in der Regel für deutlich bessere Werte gut. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren stand eine Reichweite von 1,46 Millionen auf dem Papier, auch hier wurden weit überdurchschnittliche 15,5 Prozent erzielt. Die 15-minütige Vorberichterstattung kam zuvor auf 3,99 Millionen Fußballfans und ebenfalls starke 17,7 und 13,4 Prozent.

Bei Sky ließ man es sich trotz der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz nicht nehmen, ebenfalls das Spiel der Münchener zu zeigen. Hierfür entschieden sich jedoch vergleichsweise mäßige 0,26 Millionen, was allerdings für einen zufriedenstellenden Marktanteil von 1,0 Prozent reichte. Sky Sport kam im abgelaufenen Sendejahr nur auf einen Wert von 0,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 0,13 Millionen für das Bezahlangebot, dies entsprach einem Marktanteil von 1,4 Prozent. Im Durchschnitt kam man hier zuletzt auf 1,0 Prozent.

Exklusiv hatte man hingegen die Übertragungsrechte an den Vorabendspielen um 18:30 Uhr, in denen unter anderem der FC Schalke 04 antrat. Hier sahen noch 0,34 Millionen Menschen eines der drei gezeigten Spiele oder die Live-Konferenz, damit einher ging ein sehr überzeugender Marktanteil von 1,8 Prozent. Bei den Jüngeren sah es hier sogar noch deutlich besser aus, denn dank einer Zuschauerzahl von 0,16 Millionen konnte Sky 2,7 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden an sich binden.