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In der gefühlten 100. Wiederholung wird RTL Nitro von «Starsky & Hutch» wohl keine Quotenwunder erwarten und auch nicht erwarten dürfen, wobei ein gewisser Retro-Trend und das Interesse an den Stoffen aus alten Zeiten nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist. Betrachtet man nun die 65 zuletzt gezeigten Episoden der Krimiserie, läuft diese aber nicht so wirklich zufriedenstellend. Lediglich 23 der seit Anfang Mai gezeigten Episoden lagen über dem derzeitigen Senderschnitt von RTL Nitro. Dem gegenüber stehen 42 Folgen, die den aktuellen Schnitt von 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen teilweise deutlich unterboten. Fünf Episoden lagen sogar im nicht messbaren Bereich und generierten somit null Prozent in der Zielgruppe.
Dabei lassen sich nur bedingt Zeiträume ausmachen, wann es für den Serienklassiker besonders stark oder besonders schwach lief. Die Werte sind mit einigen kleinen Ausnahmen nämlich sehr schwankend. So ergatterte man in der ersten Maiwoche fast durchgehend Zielgruppenwerte über der Ein-Prozent-Marke bei insgesamt 80.000 bis 90.000 Zuschauern. Doch schon in der zweiten und dritten Maiwoche verfehlte man des Öfteren deutlich diese Ein-Prozent-Hürde und landete am 15. Mai sogar erstmals im nicht messbaren Bereich von null Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt waren gerade mal 40.000 Zuschauer dabei. Fast identisch verlief der 24. Mai – auch hier ließen sich in der Zielgruppe keine Werte messen.
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Eine sehr starke Woche erlebten «Starsky & Hutch» hingegen Anfang Juni. In der Woche vom 3. bis zum 7. Juni lief man stets mit Werten über Senderschnitt. Die erste Junifolge brachte es sogar auf starke zwei Prozent in der Zielgruppe. Einen Tag später setzte man noch einen drauf und steigerte den Wert auf sehr gute 2,3 Prozent. Insgesamt schauten 110.000 Menschen zu, womit auch beim Gesamtpublikum gute 1,2 Prozent ermittelt wurden. Zum Ende der Woche gab es mit 2,4 Prozent bei den Werberelevanten sogar einen Bestwert. Von diesen Werten beflügelt ging es aber in der zweiten Juniwoche schon wieder zurück auf den Boden der Realität: direkt am Montag krachte man wieder auf 0,1 Prozent in der Zielgruppe.
Ebenfalls im Juni zeigte RTL Nitro drei noch nie im deutschen Fernsehen gezeigte Folgen der Serie. Da aber, wie eingangs schon mal erwähnt, keine Synchronisation dieser Folgen vorliegt, sendete man diese im Originalton mit deutschen Untertiteln. Die erste Episode lief am 13. Juni und erreichte passable 90.000 Zuschauer. In der Zielgruppe erwischte man einen guten Tag und kam auf 1,5 Prozent. Am 20. Juni lief die zweite neue Folge, die sich deutlich schwerer tat und lediglich 30.000 Menschen begeisterte. Bei den Werberelevanten stürzte man auf miese 0,4 Prozent. Zwei Tage später lief dann die dritte Episode im Originalton und holte lediglich 20.000 Zuschauer vor die Fernseher. Bei den 14- bis 49-Jährigen landete man im nicht messbaren Bereich.
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Insgesamt kamen die 65 seit Mai gezeigten Folgen auf 60.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 0,7 Prozent beim Gesamtpublikum entspricht. 30.000 Zuschauer gehörten im Durchschnitt zur werberelevanten Zielgruppe und sorgten für 0,9 Prozent. Damit lag man in beiden Gruppen leicht unter dem Senderschnitt. RTL Nitro kommt im Fernsehjahr 2012/2013 auf durchschnittlich 0,9 Prozent bei Allen und 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Und in Anbetracht der schwächer werdenden Werte seit der erneuten Ausstrahlung der ersten Staffel, dürfte RTL Nitro mit der Performance von «Starsky & Hutch» allenfalls bedingt zufrieden sein.