Seit dem 10. August laufen die Weltmeisterschaften in der Leichtathletik bereits. Und obgleich insbesondere die Laufdisziplinen dieser Weltmeisterschaften im Vorfeld mit einigen Doping-Skandalen zu kämpfen hatten, schneidet die tägliche Live-Berichterstattung aus Moskau bei den öffentlich-rechtlichen Sendern hervorragend ab. Dies änderte sich auch am Dienstag nicht, wo sogar beim jungen Publikum fast durchgängig zweistellige Werte erzielt wurden.
Bereits um 17:05 Uhr hatte das ZDF mit dem Diskus der Herren ein Highlight zu bieten, da das Publikum Robert Hartings Goldperformance sehen konnte. Im Schnitt schalteten schon hier 2,90 Millionen Menschen ein, womit großartige 21,3 Prozent aller sowie 12,1 Prozent der jungen Zuschauer einhergingen. Die aus deutscher Sicht tragische Performances im Stabhochsprung kamen ab 17:30 Uhr auf 19,0 bzw. 11,2 Prozent bei 3,57 Millionen Menschen, zwischen 18 und 19 Uhr wurden gar 24,4 und 22,9 Prozent aller sowie 13,6 und 13,7 Prozent der jungen Konsumenten bei bestenfalls 3,89 Millionen Sportfans erzielt.
Nach einer kurzen Unterbrechung für die «heute»-Nachrichten schaltete man ab 19:25 Uhr zum 3000-Meter-Hindernislauf der Damen, welcher es auf eine Sehbeteiligung von 4,08 Millionen brachte. Mit 18,2 Prozent aller und 11,4 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer lief es nach wie vor hervorragend. Um 19:50 Uhr verfolgten immerhin noch 4,04 Millionen die 400 Meter der Herren, bevor nach 20 Uhr die 800 Meter der Herren auf nur noch 3,37 Millionen zurückfielen. Insgesamt bedeutete dies gute, aber nicht mehr überragende 8,0 Prozent, bei den Jüngeren fiel man auf 8,0 Prozent zurück.
Während es für das ZDF am Vorabend somit wieder gut aussah, versagte «Morden im Norden» im Ersten einmal mehr komplett. Gerade einmal 1,44 Millionen Zuschauer verfolgten die Sendung ab 18:50 Uhr, dies entsprach einem indiskutablen Marktanteil von 6,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen im Schnitt 0,22 Millionen zu, auch hier wurden meilenweit unterdurchschnittliche 3,0 Prozent verbucht.