«Wild Girls» läuft gleich doppelt schlecht

Mit «Wild Girls - Auf High Heels durch Afrika» wollte man bei RTL auch im Sommer ein kleines Stückchen vom Quotenkuchen des Dschungelcamps abhaben und schickte die geballte Ladung Pseudo-Prominenz nach Namibia, wo sie fortan bei einem Eingeborenenstamm lebte - und sich nach allen Regeln der Kunst angifteten. Doch die Aufzeichnungen dieses Treibens konnten in den vergangenen Wochen kaum überzeugen (siehe Infobox), sodass der Sender die restlichen Folgen nun in zwei Doppelausstrahlungen versendet. Gegen das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft ging dies einmal mehr gründlich daneben.

Gerade einmal 1,67 Millionen Menschen sahen die zweistündige Ausstrahlung, dies führte zu einem desaströsen Marktanteil von 6,0 Prozent. Schon in den beiden Vorwochen lief es mit 6,6 und 6,8 Prozent richtig schlecht. Beim werberelevanten Publikum konnte man angesichts von 10,0 Prozent bei einer Reichweite von 0,99 Millionen immerhin soeben den Sturz in die Einstelligkeit verhindern - ein Erfolg sieht allerdings völlig anders aus.

Ab 22:15 Uhr musste dann «stern TV» versuchen, aus dem Scherbenhaufen noch das Bestmögliche zu machen. Immerhin verbesserte sich die Sendung mit Steffen Hallaschka klar auf 9,4 Prozent bei 1,70 Millionen Zuschauer. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren fiel die Steigerung deutlich geringer aus, hier kam man auf nach wie vor richtig schlechte 10,4 Prozent bei 0,75 Millionen Interessenten.