Hintergrund
Das Format zeigt Promis, darunter Mirja du Mont, den Böhse-Onkelz-Sänger Stephan Weidner oder Autorin Katrin Weiland, sowie weitere Persönlichkeiten wie den Nazi-Aussteiger Kevin Müller, wie sie Flüchtlingsschicksale durchleben.„Die momentane Auseinandersetzung bleibt bei vielen in der Infragestellung der gewählten Form stecken und beschäftigt sich nicht mit dem Inhalt der Sendung", gibt Emmelius in einem Interview mit dem Tagesspiegel zu denken. „Dabei wird beim Anschauen schnell deutlich, wie stark es um das Thema Migration und um das Aufzeigen der Umstände vor Ort geht, die anhand des eigenen Erlebens von sechs Teilnehmern und deren Auseinandersetzung damit verdeutlicht werden.“
Das Schicksal der Flüchtlinge werde in keinster Weise ausgeblendet, es komme lediglich durch eine andere Perspektive zum Tragen – „nämlich durch die ‚Brille‘ der Teilnehmer.“ Die umgekehrte Perspektive – also die Sicht der Flüchtlinge auf ihre Umwelt – würde nicht zuletzt der Online-Auftritt des Formats leisten.
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Die Ausstrahlung stoppen, wie von einigen Kritikern ebenfalls gefordert, möchte ZDFneo daher nicht. Immerhin ein kleiner Trost für alle Kritiker: Die Einschaltquoten der Sendung sind bislang selbst für Neo-Verhältnisse ziemlich schlecht. Die Auftaktsendung vom 08. August sowie die zweite Folge von dieser Woche mussten sich mit einer Gesamtreichweite von gerade einmal jeweils 60.000 Zuschauern begnügen.