
Einzig der Sendeplatz in der Freitags-Primetime blieb gleich. Auch von der Zusammensetzung der Kandidaten nahm man Änderungen vor: Anfangs konkurrierten noch die Otto-Normalbürger, später erhielten Promi-Specials Einzug in die Sendung. Die neueste, nur drei Episoden umfassende Staffel mit einer Folge pro Monat fokussierte sich ausschließlich nur noch auf die Version mit prominenten Gesichtern, machte seine Sache jedoch nicht besser als seine Vorläufer.
Die vorherige „Staffel“, moderiert von Britt Hagedorn, kam im Durchschnitt auf 2,28 Millionen Zuseher. Durchschnittlich interessierten sich 7,9 Prozent der Menschen ab drei Jahren und 11,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen für «Mein Mann kann» , betrachtet man die angesprochenen sechs Episoden aus dem Jahr 2012, sowie die zwei Promi-Specials Ende 2011. Dies bedeutete schon einen deutlichen Abstieg gegenüber den Zahlen von allen Episoden aus dem Jahr 2010, als im Mittel noch 13 Prozent in der Zielgruppe zu Buche standen. Mit frischem Moderationsduo und bekannten Gesichtern erhoffte man sich beim Bällchensender wohl eine Trendwende. Doch gelang diese?

Die erste Folge, die von Pocher und Theiss geleitet wurde, mit einer jeweiligen Laufzeit von drei Stunden, kam am 14. Juni auf eine Reichweite von 2,24 Millionen Menschen. 8,9 Prozent aller Fernsehenden und 11,6 Prozent in der Zielgruppe wurden generiert. Alle genannten Zahlen stellten gleichzeitig die Bestwerte der Staffel dar. Schon in der Folgeepisode krachte die Zuschauerzahl auf 1,69 Millionen herab, als am 12. Juli mit Sven Hannawald und Thore Schölermann 7,1 Prozent bei Allen und 9,6 Prozent der Werberelevanten verbucht wurden.

Durchschnittlich sahen 1,82 Millionen Menschen «Mein Mann kann», 840.000 kamen dabei aus der Altersgruppe der Menschen zwischen 14 und 49. Der Durchschnittswert in Sachen Gesamtzuseherschaft belief sich auf 7,6 Prozent, während man im Staffelschnitt erstmals ins Einstellige abrutschte, was die jungen Zuschauer angeht: Nur 9,9 Prozent Interessierte aus dieser Altersgruppe dürften für Enttäuschung bei Sat.1 sorgen. Der Abwärtstrend der Show verdeutlicht sich mit dieser bisher schlechtesten Staffel, trotz neuen Moderatoren und Prominenten-Specials, also weiterhin. Das Format scheint allmählich ausgedient zu haben, auch wenn man dem Schnitt des Fernsehjahres (8,5 und 9,4 Prozent) noch einigermaßen gerecht wird. Sat.1 wird der Show wohl noch eine letzte Chance geben.