Es geht doch! Nach dem in letzter Zeit häufiger problematischen Verhältnis zwischen den verschiedenen öffentlich-rechtlichen Anstalten, das sich zuletzt in der unglücklichen, zeitgleichen Programmierung der Sendungen von Jan Böhmermann auf verschiedenen Digitalsendern der Öffentlich-Rechlichen wieder gezeigt hat, konnte man in Sachen Zusammenarbeit wieder einen Erfolg verzeichnen.
Die MDR-Intendantin Karola Wille und ZDF-Intendant Thomas Bellut führten am 15. August 2013 Michael Stumpf als neuen Programmgeschäftsführer des von der ARD und ZDF betriebenen Kinderkanals ein. Zu diesem Anlass haben sie noch einmal den Erfolg des gemeinsamen Senders betont: Denn 2012 war das bislang erfolgreichste Jahr des KIKA. Durchschnittliche 20,8 Prozent standen in der sehr jungen Zielgruppe der Kinder letzten Endes zu Buche. Während das MDR derzeit den KIKA federführend leitet, stellte das ZDF mit Michael Stumpf nun den neuen Programmleiter. Der KIKA sei nicht zuletzt ein "gutes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit von ARD und ZDF", lobte ZDF-Intendant Bellut.
Die Werte Vielfalt, Wertevermittlung und Gewaltfreiheit seien nach wie vor Ausdruck der gesellschaftlichen Relevanz des Kinderkanals. Als innovative, neue Formate gelten laut Wille die in der neuen Fernsehsaison startenden Serien wie die Vorschulserie «Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab», sowie das Comedy-Format «Occupy School» und die Neuauflauge von «Wickie und die starken Männer» als 3D-Animation.
Auch zur Neuorganisation des Senders habe man wichtige Schritte eingeleitet: "Die zwischen uns vereinbarte Neuorganisation der Beschaffungsvorgänge hat die Verantwortlichkeiten so festgelegt, dass die Möglichkeiten zu betrügerischen Handlungen strukturell so gering wie möglich sind.", so Bellut.