Quotenverlauf «Supernatural»
- Staffel 1: 10,9 % (Mo, 20.15)
- Staffel 2: 10,9 % (Mo, 21.15/22.15)
- Staffel 3: 11,2 % (Mo, 22.15)
- Staffel 4: 10,5 % (Mo, 22.15)
- Staffel 5: 10,1 % (Mo, 22.15)
- Staffel 6: 11,0 % (freitags)
MA 14-49
Die ersten drei Episoden wurden am 12. Juli gezeigt, die Quoten waren im grünen Bereich: Zunächst wurden in der Zielgruppe Marktanteile von 11,3 beziehungsweise 11,5 Prozent eingefahren, ehe sich die dritte Folge gegen Mitternacht auf tolle 12,4 Prozent steigern konnte – aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und der entsprechend weniger werdenden TV-Nutzung kam das nicht wirklich überraschend.
Auch in den kommenden Wochen fiel stets auf, dass die dritte und somit am spätesten laufende Episode die quotentechnisch erfolgreichste war. Die Reichweiten gingen jedoch meist von Folge zu Folge zurück, wie beispielsweise am besagten Auftakttag: Saßen um 22 Uhr noch 1,2 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen, waren es um 23 Uhr nur noch 0,98 Millionen, bis um 23.40 Uhr schließlich nur noch 0,73 Millionen zusahen.
Das nächste Dreierpack erreichte die stärkste Zielgruppen-Quote, die je für das Format eingefahren wurde: Satte 16,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wurden nach 0.15 Uhr ausgewiesen. Und das, obwohl die beiden Folgen davor mit Werten von 8,3 und 9,9 Prozent allenfalls unterstes Mittelmaß waren. Am 26. Juli gelang mit den ersten beiden Episoden der Sprung über die Eine-Million-Marke, zudem wurde erneut ein neuer Allzeit-Rekord ermittelt. Der Marktanteil bei den wichtigen Umworbenen kletterte von 10,7 über 13,0 auf hervorragende 16,7 Prozent.
Damit war der Höhepunkt erreicht – kein anderes Dreierpack sollte noch höhere Werte holen. Kurz vor dem Staffelschluss, am 18. August, traten erstmals größere Probleme auf: Bei den Jungen war man mit 7,9 Prozent auf ein neues Tief gerutscht, die vier letzten Episoden der sechsten Runde waren sieben Tage später mit zwischenzeitlich lediglich 7,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten sogar noch unbeliebter.
Unterm Strich hat die Verlegung auf den Freitag «Supernatural» also nicht geschadet – im Gegenteil: Es hat die Serie um die Winchester-Brüder sogar noch beflügelt. Im Vergleich zur fünften Staffel konnte man den durchschnittlichen Zielgruppen-Marktanteil jedenfalls um 0,9 Prozentpunkte auf genau elf Prozent ausbauen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieser etwas höhere Durchschnittswert größtenteils den Folgen zu verdanken ist, die ganz spät liefen und so von der geringeren TV-Nutzung profitiert haben dürften. Nimmt man diese Folgen raus, würde die Rechnung bestimmt schon ganz anders aussehen – zum Nachteil von «Supernatural».
Ebenfalls auffällig: Bei insgesamt 22 Episoden gelang es nur drei Mal, über eine Million Zuschauer anzuspülen. Bei Staffel fünf waren es noch 19 von 22 Episoden. Ausgerechnet mit dem Staffelfinale vom 23. August wurde mit im Schnitt 0,43 Millionen Zusehern ein neuer Minusrekord verbucht. Die durchschnittliche Gesamtreichweite der sechsten Staffel ging von 1,25 auf 0,76 Millionen zurück, der dazugehörige Marktanteil stieg dafür von 5,6 auf 6,3 Prozent.
Beim zweiten Blick fällt also auf, dass sich doch einige Zuschauer von der Serie verabschiedet haben. ProSieben wird es in erster Linie aber darauf ankommen, wie die Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe ausfallen. Und die waren während des sechsten Durchlaufs schließlich nicht immer schlecht. Deswegen wird der Privatsender keine Pause machen und die siebte Staffel schon in dieser Woche auf dem gewohnten Slot als Free-TV-Premiere bringen.