Im Mai dieses Jahres gab das US-amerikanische Network ABC bekannt, seine Dramaserie «Body of Proof» nach immerhin 42 Folgen in drei Staffeln einzustellen. Auch die anschließenden Bemühungen der Produzenten, das Format an einen Kabelsender zu verkaufen, schlugen fehl, sodass die Fans wohl künftig auf weitere Ware verzichten müssen. Für kabel eins dürfte dieser Verlust einigermaßen verkraftbar sein, kam die Serie doch ohnehin nie über mittelprächtige Werte hinaus. Doch die dritte Staffel verbesserte sich am Freitagabend um 21:15 Uhr immerhin leicht gegenüber der zweiten.
Zum Auftakt des letzten Durchgangs gab es mit Trauma gleich einen Zweiteiler zu sehen, den der Privatsender zum Wohle der Fans am 7. Juni hintereinander ausstrahlte. Belohnt wurde man mit einer durchschnittlichen Reichweite von 1,07 Millionen, was einem starken Marktanteil von 4,4 Prozent entsprach. In der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe wurden ebenfalls sehr zufriedenstellende 6,4 Prozent bei 0,56 Millionen generiert. Eine Woche später steigerte man sich sogar auf 1,18 Millionen, wobei der Marktanteil insgesamt bei 4,4 Prozent stagnierte. Anders sah es bei den jüngeren Menschen aus, wo mit 7,2 Prozent bei 0,69 Millionen allerdings bereits die besten Werte der gesamten Ausstrahlungsperiode erreicht wurden.
Ab Folge vier ließ die Zugkraft der Sendung merklich nach, wenngleich mit 1,04 Millionen und 3,9 Prozent zunächst noch beim Gesamtpublikum noch ebenso solide Werte eingefahren wurden wie bei den besonders stark Umworbenen, wo 6,0 Prozent bei 0,56 Millionen zustande kamen. Die letzte Juniausgabe kam jedoch nur noch auf 3,6 und 5,0 Prozent bei durchschnittlich exakt 1,00 Millionen Fernsehenden, damit wurde der Senderschnitt erstmals unterboten. Anfang Juli verließen weitere Fans die Serie, allerdings reichten hier bereits 0,92 und 0,91 Millionen für 3,7 und 3,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 5,2 respektive 5,6 Prozent drin.
Erst Mitte des Monats gab es mit der achten Folge wieder einmal einen Lichtblick, hier verbesserte sich die Ausstrahlung nämlich wieder auf gute 4,3 Prozent bei 1,02 Millionen. Es sollte jedoch auch das letzte Mal bleiben, dass das Format auf eine durchschnittliche Reichweite oberhalb der Millionenmarke gelangte. Bei den Werberelevanten wurden 6,6 Prozent bei 0,52 Millionen verbucht, eine Woche später reichte dieselbe Zuschauerzahl nur noch für 6,1 Prozent. Auch insgesamt verschlechterte man sich wieder leicht auf immerhin noch 4,0 Prozent bei 0,95 Millionen.
Im August wurden dann die letzten vier Folgen präsentiert, die jedoch kaum mehr einen Stich gegen die Konkurrenz sahen. Mit Folge zehn wurde angesichts von nur noch 0,75 Millionen Zuschauern die geringste Sehbeteiligung aller Zeiten gemessen, der Marktanteil fiel auf entsprechend schwache 3,4 Prozent. Beim jungen Publikum waren ebenfalls nur noch ganz schwache 4,6 Prozent bei 0,35 Millionen möglich. Danach steigerte man sich wieder leicht auf 0,86 und 0,96 Millionen, die Marktanteile verharrten jedoch mit 3,1 und 3,9 Prozent aller und 4,6 sowie 5,2 Prozent der jungen Konsumenten im roten Bereich. Erst das Serienfinale verbesserte sich zumindest wieder beim Gesamtpublikum auf starke 4,9 Prozent bei 0,99 Millionen, während beim jungen Publikum schwache 5,4 Prozent bei 0,43 Millionen zu Buche standen.
Im Durchschnitt kamen die 13 seit Juni ausgestrahlten Folgen auf eine Reichweite von 0,98 Millionen, was mit einem Marktanteil von 4,0 Prozent einherging. Damit erreichte «Body of Proof» exakt den Senderschnitt von kabel eins im abgelaufenen TV-Jahr. Gegenüber der zweiten Staffel konnte sich die Serie minimal verbessern, denn im Vorjahr reichten 1,13 Millionen Zuschauer nur für 3,8 Prozent - allerdings zeigte man sie hier auch noch mitten in der TV-Saison und nicht wie in diesem Jahr in der weniger umkämpften Sommerpause. Beim werberelevanten Publikum reichten 0,50 Millionen für einen leicht überdurchschnittlichen Marktanteil von 5,7 Prozent, kabel eins generierte zuletzt 5,5 Prozent. Auf diesen Wert kam 2012 auch noch Durchgang zwei bei damals noch 0,61 Millionen Zuschauern.