25 Millionen Aktien haben KKR und Permira über ihre Lavena Holding 1 platziert, womit ihr Anteil an ProSiebenSat.1 von 44 auf etwa 33 Prozent schrumpft. Der Rückzug der beiden Finanzinvestoren von der Sendergruppe gestaltet sich nun sehr zügig, nachdem sie bereits Mitte August die Stimmrechts-Mehrheit an ProSiebenSat.1 abgegeben haben. Börsenhändler geben an, dass der Preis für ein Papier bei 30,67 Euro liege, wodurch KKR und Permira nach Verkauf aller Aktien 767 Millionen Euro Erlös zu Buche stünden, die zum Schuldenabbau dienen sollen.
Ende 2006 übernahmen KKR und Permira ProSiebenSat.1. Die Investoren versuchten bereits den gesamten Aktienanteil zu veräußern, was ihnen jedoch nicht gelang. Mitte August erfolgte dann die Abgabe der Stimmrechts-Mehrheit durch Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien, was den schrittweisen Rückzug von der Senderkette einleitete.
Am Mittwochvormittag gaben die Aktien bereits um rund sechs Prozent im MDax nach, trotzdem zählt das Papier nach einem Kursplus von zirka 40 Prozent in diesem Jahr zu den großen Gewinnern des deutschen Aktienmarkts.