«ESC»: Conchita Wurst geht für Österreich an den Start

Schon einmal versuchte sich Tom Neuwirth mit seiner Kunstfigur Conchita Wurst daran, beim «Eurovision Song Contest» für sein Heimatland Österreich anzutreten. Vor zwei Jahren scheiterte der Travestiekünstler noch knapp an den Trackshittaz, die mit ihrem Song Woki mit deim Popo antraten - und bereits im Halbfinale mit einem peinlichen letzten Platz ausschieden. Für den im kommenden Jahr in Kopenhagen stattfindenden Contest vergab der ORF nun eine Wildcard an Wurst und verzichtet somit auf eine nationale Entscheidungsshow. Einem offiziellen Statement des Senders zufolge geschehe dies aufgrund von Sparmaßnahmen.

Der 24-Jährige hat sich zuletzt auch in Deutschland ein gewisses Maß an Bekanntheit aufgebaut, indem er an der RTL-Sommer-Trashshow «Wild Girls» partizipierte. In den österreichischen Single-Charts war er bislang mit zwei Nummern vertreten: 2011 belegte er mit Unbreakable Platz 32, wenige Monate später konnte er sich mit That's What I Am bis auf Position 12 vorkämpfen.

Auch der NDR entschied sich im Jahr 2009 dafür, einen Act ohne öffentliche Vorauswahl zum Song Contest zu schicken. Alex Christensen und Oscar Loya konnten damals aber die Serie der Misserfolge nicht stoppen und belegten letztlich einen schwachen 20. Platz. Anschließend nahm der Norddeutsche Rundfunk Abstand von dieser Form der Kandidatenauswahl - und engagierte erneut Stefan Raab für den «ESC».