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Politische Dokus erst am späten Abend gefragt

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Das gesamte Abendprogramm bestückte Das Erste am Montag mit politischen Inhalten - doch erst gegen 23 Uhr kam eine Doku über die beiden Kanzlerkandidaten auf zufriedenstellende Werte.

Zuletzt lief es für das Erste Deutsche Fernsehen am Montagabend zumeist mehr oder minder überzeugend. Sowohl Spielfilme als auch Fußball, Brennpunkte oder Markenchecks überzeugten seit Mitte Mai beinahe ausnahmslos. Doch in dieser Woche kehrte der öffentlich-rechtliche Sender zu einem Konzept zurück, das bereits bis Mai dieses Jahres nur allzu selten aufging und präsentierte mit «Deutschland ungerecht?» eine politische Dokumentation. Diese wurde im Schnitt nur von 2,28 Millionen Menschen gesehen, was ziemlich enttäuschenden 7,2 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren wurden 0,59 Millionen sowie 4,9 Prozent verbucht, hier lief es immerhin einigermaßen hinnehmbar.

Dieser Misserfolg schwächte auch «Hart aber fair», das mit 13,6 und 12,7 Prozent des Gesamtpublikums zuletzt sehr ordentlich aus der Sommerpause zurückkehrte. Diesmal konnte die Talkshow mit Frank Plasberg jedoch nur 3,15 Millionen zum Einschalten bewegen, womit sich der Marktanteil auf sehr niedrigem Niveau zumindest auf 10,3 Prozent steigerte. Bei den jungen Zuschauern gab es hingegen keine Steigerung zu verzeichnen, mit unveränderten 4,9 Prozent bei 0,59 Millionen konnte man nicht zufrieden sein.

Um 22:45 Uhr zeigte der Sender schließlich noch die Doku «Das Duell», in der sich der preisgekrönte Journalist und Produzent Stephan Lamby mit den beiden Kanzlerkandidaten Merkel und Steinbrück auseinandersetzte. Beim Publikum konnte man durchaus von einem regen Interesse sprechen, kam man doch immerhin auf 1,97 Millionen Interessenten und gute 12,6 Prozent Marktanteil. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen überbot man angesichts von 6,8 Prozent bei 0,46 Millionen knapp die Sendernorm.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/66186
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