Gemeinsam mit «Mein Zuhause, Dein Zuhause» ging «Mein Lokal, Dein Lokal» Mitte August am Vorabend auf Sendung. Vier Wochen lang sollten die Formate getestet werden, um zu schauen, wie sie beim Publikum ankommen. «Mein Zuhause, Dein Zuhause» flog allerdings schon nach der Hälfte der Zeit aufgrund schlechter Quoten aus dem Programm. «Mein Lokal, Dein Lokal» hielt zwar bis zum Ende durch, dennoch sprechen auch hier die ermittelten Quoten nicht für eine Fortsetzung. In dem Format präsentierten sich pro Woche jeweils fünf Gastwirte aus einer Stadt, die mit ihrem Lokal versuchten zu punkten. Am Ende der Woche wurde das beste Lokal gekürt. Vom Prinzip her erinnert die Sendung also an «Das perfekte Dinner» bei VOX.
Der Startschuss für «Mein Lokal, Dein Lokal» fiel am 19. August und schon der lief alles andere als berauschend. Weniger als eine halbe Millionen Menschen - nämlich nur 0,46 Millionen Zuschauer – interessierten sich für das neue Vorabendformat. Beim Gesamtpublikum generierte man schwache 2,3 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für 4,1 Prozent. Damit lag man mit mehr als einem Prozentpunkt Differenz deutlich unter dem Senderschnitt von kabel eins. Folge zwei und drei gaben sogar noch Zuschauer ab. Die Dienstagsausgabe brachte es auf 0,37 Millionen Zuseher und 2,9 Prozent in der Zielgruppe, ehe am Mittwoch nur noch 0,31 Millionen Menschen zusahen. Die Donnerstagsausgabe rettete sich dann wieder auf die Werte der Auftaktfolge, ehe es am Freitag erneut bergab ging. Die Endabrechnung für die ersten fünf Folgen fällt dementsprechend dürftig aus. 380.000 Zuschauer konnten insgesamt verbucht werden. In der Zielgruppe standen nach Woche eins enttäuschende 3,4 Prozent zu Buche.
Angesichts dieser Werte konnte Woche zwei eigentlich nur besser werden und in der Tat verzeichnete man eine leichte Steigerung bei den Zuschauerzahlen. Am Montag schauten erstmals mehr als eine halbe Million Menschen zu. Insgesamt schalteten 0,52 Millionen Zuschauer die sechste Episode des Formates ein. Zur Zielgruppe gehörten 0,31 Millionen Zuseher, was einem Marktanteil von 4,7 Prozent entsprach. Damit generierte man den besten Wert seit dem Staffelauftakt. Bis zum Ende der Woche gingen aber schrittweise wieder einige Zuschauer verloren, sodass am Freitag noch 0,33 Millionen Menschen übrig blieben. Dennoch konnten die fünf in Woche zwei gezeigten Folgen mit durchschnittlich 0,44 Millionen Zuschauern und 3,9 Prozent in der Zielgruppe etwas in der Gunst der Zuschauer zulegen.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich in der dritten Woche ab. Mit 0,55 Millionen Zuschauern stellte man am Montagabend auf niedrigem Niveau einen neuen Gesamtreichweitenrekord auf. Mit der Dienstagsausgabe konnte man dann auch ein neues Zielgruppenhoch verbuchen. 4,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schauten zu. Am Ende der dritten Woche stand in der Endabrechnung erneut eine leichte Steigerung zu Buche. 0,45 Millionen Zuschauer verfolgten durchschnittlich die fünf gezeigten Episoden. In der Zielgruppe generierte man 4,3 Prozent. Dennoch lag man mit den Werten nach wie vor deutlich unter Senderschnitt.
In der vierten und letzten Woche von «Mein Lokal, Dein Lokal» konnte in der Zielgruppe dann sogar erstmals die Fünf-Prozenthürde geknackt werden. Sowohl die Dienstags- als auch die Mittwochsaugabe generierten jeweils 5,2 Prozent. Zudem wurde alle Folgen – ausgenommen der Donnerstagsausgabe – von mehr als einer halbe Million Zuschauer verfolgt. Damit war die vierte und letzte Woche in der Endabrechnung die erfolgreichste: 0,52 Millionen Zuschauer und 4,5 Prozent bei den Werberelevanten standen zu Buche.
Trotz leichter Anstiege von Sendewoche zu Sendewoche fällt die Endabrechnung nach 20 Folgen «Mein Lokal, Dein Lokal» ziemlich mau aus. Im Durchschnitt verfolgten 0,45 Millionen Zuschauer die Doku-Soap. Das reichte für 2,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Im aktuellen Fernsehjahr erreicht kabel eins aber 4,0 Prozent. Auch in der Zielgruppe sah es für «Mein Lokal, Dein Lokal» nicht wesentlich besser aus. Die gezeigten Episoden kamen im Schnitt auf 0,24 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von exakt 4,0 Prozent entspricht. kabel eins schneidet derzeit mit 5,6 Prozent aber deutlich besser ab. Angesichts dieser Werte ist eine Fortsetzung des Formats eher unwahrscheinlich.