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Wahl-Fieber: Spüren die Nachrichten die Bundestagswahl?

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Quotenmeter.de-Themenwoche Wahl: Gibt es in Deutschland in diesen Tagen ein gesteigertes Informationsinteresse?

Quotenmeter.de-Wahlfahrplan

  • Am Donnerstag liefern wir neben einer Quotenanalyse zu «Bei Brender!» auch Zahlen, ob die Nachrichtensendungen vom Wahlkampf in den vergangenen Wochen profitiert haben.
  • Am Freitag beschäftigen wir uns mit dem N24-Polittalk von Michel Friedman
  • Am Samstag sagen wir, wie die großen Sender 2013 von der Bundestagswahl berichten, werfen einen Blick zurück auf 2009 und blicken zudem auf die Quoten des Tele5-Formats «Stuckrad».
  • Am Sonntag nehmen wir die beiden Primetime-Formate «TV total Bundestagswahl» und «Wie tickt Deutschland» genauer unter die Lupe.
  • Am Montag analysieren wir, welcher TV-Sender die beste Wahlberichterstattung geliefert hat.
Kurz vor der Bundestagswahl steigt in der Regel auch das Interesse an Nachrichtensendungen. Doch wie drückt sich das in Zahlen aus und welcher Sender konnte am meisten profitieren? Dazu hat Quotenmeter die Werte vom 11. September bis 17. September ausgewertet – sowohl von 2012, als keine Wahl anstand, als auch von 2013, kurz vor der Wahl.

Das Interesse an den Nachrichtensendungen war an den Tagen vor der Bundestagswahl tatsächlich größer als vor einem Jahr. Während die vier Hauptnachrichten der Sender ARD, ZDF, RTL und Sat.1 vergangenes Jahr in der Vergleichswoche im Schnitt auf 3,06 Millionen Zuschauer kamen, war die durchschnittliche Reichweite in diesem Jahr mit 3,23 Millionen größer.

Den größten Zuwachs an Zuschauern bekam die ZDF-Sendung «heute». Während die 19-Uhr-Ausgabe vom 11.09.-17.09. im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,88 Millionen Menschen erreichte, stieg die Reichweite in diesem Jahr deutlich auf 3,52 Millionen. Man konnte also 0,64 Millionen Menschen hinzugewinnen. In der Zielgruppe stieg die Reichweite von 0,34 Millionen auf 0,43 Millionen. Auch bei den Marktanteilen gewann man man dieses Jahr deutlich hinzu. Während «heute» 2012 ohne Wahl auf 13,7 Prozent aller und 4,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen kam, schaffte es das Format in diesem Jahr auf 16,4 Prozent aller, sowie 5,7 Prozent in der Zielgruppe.

Die «Tagesschau» profierte dagegen kaum von der bevorstehenden Wahl. Erreichte man vergangenes Jahr 4,77 Millionen Menschen, stieg die Reichweite 2013 minimal auf 4,78 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste man sogar Verluste hinnehmen. 1,18 Millionen 2012 stehen 1,12 Millionen in diesem Jahr gegenüber. Interessanterweise gibt es bei den Marktanteilen ein genau gegensätzliches Bild. So kam die «Tagesschau» vergangenes Jahr auf 17,5 Prozent aller und 12,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, dieses Jahr erreichte man dagegen 17,4 Prozent aller und 12,5 Prozent in der Zielgruppe. Nach wie vor ist die «Tagesschau» damit die meistgesehene Nachrichtensendung.

Dein Kreuz für Deutschland

Gehen Sie wählen! Und wenn Sie schon nicht auf mich hören wollen, hören Sie auf ihn. Oder die, wenn das mehr Ihre Zielgruppe trifft.
Julian Miller
Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt dagegen RTL ganz vorn, auch wenn man von der Wahl bisher nicht wirklich profitieren konnte. Einzig die Reichweite stieg von 3,17 Millionen auf 3,21 Millionen, sonst gab es nur Verluste zu vermelden. In der Zielgruppe erreichte man vergangenes Jahr 1,15 Millionen, kurz vor der Wahl 2013 schauten noch 1,07 Millionen zu. Der Marktanteil sank in dieser Altersgruppe von 17,5 Prozent auf 15,7 Prozent – entsprechend dem allgemeinen Sendertrend. Auch insgesamt musste man trotz größerer Reichweite Marktanteile abgeben. Die Quote sank von 16,4 Prozent leicht auf 16,2 Prozent.

Der Sender Sat.1 spielt im Bereich der Nachrichten nach wie vor eine Nebenrolle. Immerhin legte man kurz vor der Wahl etwas zu. Im Vergleichszeitraum 2013 informierten sich 1,40 Millionen Zuschauer bei den «Sat.1 Nachrichten», dieses Jahr waren es 1,42 Millionen. Bei den Werberelevanten stieg die Reichweite minimal von 0,65 auf 0,67 Millionen. Die Marktanteile verbesserten sich bei allen um 0,12 Prozent auf 5,3 Prozent in der Zielgruppe verbesserte man sich um einen halben Prozentpunkt auf schwache 7,2 Prozent.

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