Am Donnerstagabend nutzte der öffentlich-rechtliche Nachrichtensender die Primetime, um Portraits von Angela Merkel und ihrem Herausforderer Peer Steinbrück auszustrahlen.
Dein Kreuz für Deutschland
Gehen Sie wählen! Und wenn Sie schon nicht auf mich hören wollen, hören Sie auf
ihn. Oder
die, wenn das mehr Ihre Zielgruppe trifft.
Julian Miller
Manchmal werden Fernsehsendungen erst im Kontext wirklich interessant; zumindest für eine Betrachtung der Einschaltquoten. Die Zuschauer waren kaum an der Idee von Phoenix interessiert, zwei Portraits der Kanzlerkandidaten am Donnerstagabend zu zeigen. Ab 20.15 Uhr wurden Angela Merkel 45 Minuten Sendezeit eingeräumt um eine Wiederholung von
«Macht Mensch Merkel» zu zeigen, anschließend kam SPD-Hoffnung Peer Steinbrück in
«Kante Klartext Kandidat» im gleichen Zeitrahmen zum Zuge. Unterm Strich mussten sich beide Formate mit einem Unentschieden bei niedriger Wählerbeteiligung zufriedengeben.
Zunächst stieg die amtierende Bundeskanzlerin in den Ring und erreichte 0,16 Millionen aus dem Gesamtpublikum, die 0,5 Prozent Marktanteil ausmachten. Aus den Reihen der jungen Zuschauer sahen 0,03 Millionen zu, die 0,2 Prozent generierten. Im Senderschnitt erreicht Phoenix 1,1 (ab drei Jahren) bzw. 0,9 Prozent (14–49) der Fernsehenden.
«Kante Klartext Kandidat» kam im direkten Anschluss ebenfalls auf 0,16 Millionen und 0,5 Prozent insgesamt; ein leichter Vorteil wurde ihm bei den Jungen ausgewiesen, die sich zu 0,05 Millionen vor den Fernsehern versammelten und 0,4 Prozent bedeuteten.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.