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Nur bescheidenes Interesse an «Berliner Runde»

von

ARD und ZDF gaben Spitzenpolitikern der Bundestagsparteien eine gemeinsame Plattform – und kaum wer sah zu.

Demokratie ist die Wahl durch die beschränkte Mehrheit anstelle der Ernennung durch die bestechliche Minderheit.
Nobelpreisträger George Bernard Shaw
Die Bundestagswahl nähert sich mit großen Schritten. Um unentschlossenen Wählern wenige Tage vor der Wahl eine Orientierung zu bieten, luden Das Erste und das ZDF am Donnerstag Parteigrößen der fünf Bundestagsfraktionen zur traditionellen «Berliner Runde». Dieses Mal stellten sich Ursula von der Leyen (CDU), Sigmar Gabriel (SPD), Gerda Hasselfeldt (CSU), Rainer Brüderle (FDP), Katrin Göring-Eckhardt (Bündnis90/Die Grünen) und Gregor Gysi (Die Linke) den Fragen von ZDF-Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten und Ulrich Deppendorf, dem Chefredakteur im ARD-Hauptstadtstudio.

Das Zuschauerinteresse hielt sich jedoch in Grenzen: Im Ersten verfolgten bloß 2,59 Millionen Menschen die Diskussion, beim ZDF wurden 1,41 Millionen gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,53 Millionen ARD-Zuschauer sowie 0,32 Millionen Fernsehende beim ZDF gezählt.

Somit standen für die «Berliner Runde» im Ersten nur unterdurchschnittliche 8,7 Prozent Marktanteil insgesamt und 4,7 Prozent bei der jungen Altersgruppe zu Buche. Das ZDF erzielte bloß kritische 4,8 Prozent bei allen und 2,8 Prozent bei den Jüngeren.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/66260
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