Die Quoten zur Wahl stehen fest und wurden erläutert: Die ARD und das ZDF schlugen die privaten Sender deutlich bei den Sehbeteiligungen für die 18-Uhr-Prognose. Doch war dies auch der Fall bezüglich der Genauigkeit der Voraussagen? Nein, denn dort lagen RTL und Forsa ganz vorne.
Der Kölner Sender, der bei der Prognose mit der Forsa-Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH zusammenarbeitete vermutete um 18 Uhr 42,0 Prozent für CDU und CSU, 25,5 Prozent für die SPD sowie jeweils 8,5 Prozent für die Linke und die Grünen. 5,0 Prozent sagte man der FDP voraus, der AfD hingegen 4,5 Prozent. Das vorläufige Endergebnis belief sich auf 41,5 Prozent bei der Union, die Sozialdemokraten sah man bei 25,7 Prozent und die Linke bei 8,6 Prozent. Den Prognosen zufolge lag das Bündnis 90 bei 8,4 Prozent, die freien Demokraten kamen auf 4,8 und die Alternative für Deutschland auf 4,7 Prozent. Summiert man die Abweichungen vom amtlichen Endergebnis, so lagen RTL und Forsa nur 1,3 Prozentpunkte neben den richtigen Werten.
Die ARD verließ sich bei seinen Voraussagungen auf Infratest Dimap. Um 18 Uhr bescheinigte man der CDU/CSU 42,0 Prozent, der SPD 26,0 Prozent und den Linken 8,5 Prozent. Die Grünen gelangten nach den Einschätzungen zu 8,0 Prozent, die AfD auf 4,9 und die FDP auf 4,7 Prozent - damit lag 1,6 Prozentpunkte vom tatsächlichen Wahlausgang entfernt. ZDF und die Forschungsgruppe Wahlen kooperierten für eine eigene Prognose. Dort prophezeite man um 18 Uhr 42,5 Prozent für die Union und 26,5 Prozent für die SPD. Die Linke erreichte nach den Einschätzungen 8,5 Prozent, die Grünen 8,0 Prozent. Die AfD kam auf 4,8 und die FDP auf 4,5 Prozent - damit wich man 2,6 Punkte von den richtigen Zahlen ab.