Quoten des Wahlabends
Mit durchschnittlich 5,22 Millionen Zuschauern (21,6 Prozent insgesamt, 18,1 Prozent 14- bis 49-Jährige) für Das Erste und 3,08 Millionen (14,3 bzw. 10,5 Prozent) waren die Öffentlich-Rechtlichen auch am Sonntag mit ihrer Wahlberichterstattung klar federführend.Durchschnittlich sahen exakt 3,00 Millionen Menschen die 45-minütige Sondersendung mit Ulrich Deppendorf, dies entsprach einem klar unterdurchschnittlichen Marktanteil von 9,5 Prozent. Dieser Wert ist insofern interessant, dass vor vier Jahren nach der Wahl eine ähnliche Sondersendung trotz der deutlich weniger spannenden Ausgangslage auf bessere 3,41 Millionen Zuschauer und 10,8 Prozent Marktanteil gelangte. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich 0,86 Millionen für politische Inhalte zur Primetime begeistern, die hier erzielten 7,2 Prozent waren durchaus beachtlich. Die Zusammenfassung der Wahlergebnisse von 2009 schafften es nur auf 6,4 Prozent bei 0,80 Millionen.
Im Anschluss daran thematisierte auch «Hart aber fair» das offensichtliche Thema Wahl und gelangte auf 3,58 Millionen Interessenten, womit sich der Talk auf gute 12,0 Prozent steigerte. Bei den jüngeren Zuschauern fiel man hingegen auf 0,73 Millionen sowie 6,1 Prozent zurück und hatte nur noch einen mäßigen Wert vorzuweisen. Die Nachrichtensendungen «Tagesschau» und «Tagesthemen» erreichten mit starken 4,77 Millionen und 16,5 Prozent bzw. 3,32 Millionen und 15,1 Prozent eine beachtliche Relevanz. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte man um 20:00 Uhr tolle 11,7 Prozent bei 1,22 Millionen, um 22:15 Uhr waren immerhin 6,9 Prozent bei 0,62 Millionen drin.
Das ZDF wiederum wollte im Abendprogramm eher auf unterhaltsame denn informative Kost setzen und entschied sich auch in Anbetracht der großen Konkurrenz dafür, das «ZDF spezial: Deutschland hat gewählt» bereits um 19:25 Uhr auszustrahlen. Hier kam das Team um Moderator Theo Koll auf 2,97 Millionen Zuschauer und solide 11,2 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren wurden 5,7 Prozent bei 0,54 Millionen erzielt. Damit war man klar stärker als bei der letzten Wahl, wo es angesichts von nur 8,8 Prozent bei 2,35 Millionen Zuschauern allerdings auch sehr schwach lief.