Darum geht es in «Ray Donovan»
Ray Donovan beschäftigt sich mit den Problemen der Elite von Los Angeles und versucht, diese bestmöglich zu lösen. Während das bei den Problemen seiner Klienten gut klappt, bekommt er seine eigenen Probleme nicht in den Griff. Die titelgebende Hauptperson arbeitet als sogenannter „Fixer“ bei der Firma „Goldman & Drexler“. Seine Aufgabe ist es, die Probleme dieser Kanzlei, welche die Reichen und Berühmten von Los Angelos repräsentiert, diskret und unter Geheimhaltung zu lösen. Als Rays Vater Mickey Donovan aus dem Gefängnis ausbricht, ändert sich sein Leben grundlegend. Da Ray seinen Vater ins Gefängnis gebracht hatte, will dieser nun Rache an ihm.Mit Folge zwei steigerte sich die Drama-Serie sogar noch, hier markierte man mit 1,56 Millionen und einem 0,6-Rating den Staffelbestwert. Dieser Aufschwung ist nicht zuletzt dem sehr starken Vorprogramm zu verdanken. Während «Dexter» bereits in der ersten Woche starke 2,48 Millionen Zuschauer erreichte, legte man in Woche zwei auf über zweieinhalb Millionen Zusehende zu. Somit hatte die neue Drama-Serie beste Voraussetzungen, die sie auch zu nutzen wusste. «Ray Donovan» ist die erste Serie des Senders, die nach ihrer TV-Premiere mit der zweiten Folge ihre Reichweite vergrößern konnte. So dauerte es auch nicht lange, bis man die Serie um eine weitere Staffel verlängerte. Schon nach der dritten Folge wurde eine zweite Staffel für «Ray Donovan» bestätigt.
Auch wenn man den Wert der zweiten Episode im Laufe der Staffel nicht mehr erreichte, sah es nach wie vor gut aus. Die Werte der Premiere konnten in den Folgewochen locker geschlagen werden. Während es in Woche drei auf 1,45 Millionen Zuschauer abwärts ging, steigerte sich die Serie in der Folgewoche wieder auf 1,52 Millionen. Aber nicht nur aus Quotensicht machte die Serie eine gute Figur, auch sonst bekam sie überwiegend gute Kritiken. Bei der Bewertungsplattform „Metacritic“ hat «Ray Donovan» einen Score von 75/100. Quotenmeter.de schrieb bereits eine Kritik zu der Serie: Die Story um den verstorben Halbbruder zum Beispiel, hätte sich besser im Laufe der Staffel einbauen lassen und nicht schon in der Premierenfolge offenbart werden müssen. Das offensichtliche Vorbild «Die Sopranos» hat solche Geschichte taktvoller entwickelt und die Handlung langsam aufgebaut. Ansonsten biete die Serie dem Zuschauer "glanzvolle Unterhaltung". In diesem Jahr wurde die Serie bei den „Critics‘ Choice Television Awards 2013“ in der Kategorie „Vielversprechendste neue Serie“ ausgezeichnet.
So verwundert es nicht, dass die Serie in den Folgewochen ein treues Stammpublikum für sich gewann. In Woche fünf konnten sich 1,46 Millionen Menschen ab zwei Jahren für die Serie begeistern. Bis einschließlich Folge acht blieb man sehr konstant bei mindestens 1,44 Millionen Zuschauern und einem 0.5-Rating in der Zielgruppe - und das, obwohl «Dexter» im Vorprogramm leicht nachließ.
Für «Ray Donovan» hingegen ging es erst in Woche neun spürbar abwärts. Obwohl sich das Vorprogramm zu diesem Zeitpunkt wieder steigerte, lief es mit 1,33 Millionen Menschen so schlecht wie seit Folge eins nicht mehr. Sorgenfalten dürfte bei Showtime dennoch niemand gehabt haben, denn selbst die etwas niedrigeren Werte lagen noch oberhalb des Schnitts anderer Serien des Kanals. 1,25 Millionen Zuschauer und ein 0.4-Rating bei den Jungen markierten in der zehnten Woche den Tiefpunkt der Staffel. Diesen Ausrutscher kann man zum Teil aber auch dadurch begründen, dass bei NBC am selben Tag bis in den Abend Football lief. Über 21 Millionen Menschen verfolgten die Übertragung, wovon auch die Nachfolgeprogramme des Senders profitierten. Auch die anderen Sender taten sich an diesem Tag ungewöhnlich schwer.
In der vorletzen Woche steigerte sich «Ray Donovan» wieder deutlich auf 1,41 Millionen Menschen ab drei. Die Serie konnte also 0,16 Millionen Zuschauer binnen einer Woche hinzugewinnen und lag somit wieder in etwa auf Niveau der Vorwochen. Letztlich gelang es auch mit der zwölften Folge ein gutes Ergebnis einzufahren. Mit einem sehr starken Vorprogramm im Rücken schaffte man es auf 1,41 Millionen Zuschauer. Damit schloss man Staffel eins so erfolgreich ab wie noch keine andere Showtime-Serie zuvor.
Im Durchschnitt versammelte man mit den zwölf Folgen der ersten Staffel starke 1,42 Millionen Menschen . Auch wenn die sehr gut laufende finale Staffel von «Dexter» im Vorprogramm sicherlich geholfen hat, dürfte die Serie aufgrund der konstanten Quoten auch in Zukunft ein Erfolg werden. 2014 soll es weitergehen. Der Sender Showtime kann sich also schon auf die zweite Staffel freuen. Kommenden Sonntag übernehmen aber erst mal «Masters of Sex» und «Homeland» die frei gewordenen Sendeplätze der beiden Serien.